Die Folge wo nicht alle in den Club kommen
Shownotes
Eine junge Frau, die in Deutschland geboren wurde, (aufgrund ihrer Hautfarbe) aber häufig nach ihrer Herkunft gefragt wird, trifft sich mit einer nicht mehr ganz so, aber immer noch jungen Frau aus Italien, die seit vielen Jahren in Deutschland lebt und ebenso häufig nach ihrer Herkunft gefragt wird. Das Ergebnis? Witzige und gleichzeitig tiefe Gespräche über Identität, Heimat, Rassismus und Gesellschaft, die zur Diskussion anregen und vielleicht Verständnis wecken. Bei „Die Farbe der Nation“ wird direkt und ungefiltert über die Dinge geredet die uns interessieren und bewegen. Dabei haben wir das Glück in zwei ganz besonderen Ländern zu Leben: Bayern und Sachsen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, vielleicht haben sie mehr gemeinsam, als man denkt.
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Musik: "Electro Cabello" Kevin MacLeod (incompetech.com) Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0 License creativecommons.org/licenses/by/3.0/
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00:00:00: Dach und Servus
00:00:02: aus zwei Freistaaten.
00:00:03: Ich bin Sarah, die hundertprozentdeutsche, aber auch fünftig prozents- sudanesische Studentin aus Sachsen.
00:00:08: Und ich bin Carmen, die hundertprozent italienische, aber auch irgendwie fünfundzwanzig prozentdeutsche Bildungsreferentin der Petra Kelly-Stiftung in Bayern.
00:00:17: Und ihr seid bei dem Podcast
00:00:19: Die Farbe der Nation gelandet.
00:00:23: So, was machen wir hier?
00:00:25: Hier reden wir über komplizierte Themen wie Alltagsrassismus, Identität, Heimat und Integration mit einer gewissen Ironie und ganz direkt.
00:00:32: Weil schon viele diese Themen besachten, aber eher über die Integration der anderen reden als über die eigene Erfahrung.
00:00:37: So folgt uns bei dieser ewigen Diskussion.
00:00:44: Hallo, hier meine Episoden über Alltagsrassismus.
00:00:49: Einmal ging es um meinen Freund.
00:00:52: Wir waren vor einem Hamburger Laden in München, in einem hiebten Viertel.
00:00:59: Ich war schon drinnen mit Freunden.
00:01:01: Der ist nachgekommen und wurde einfach nicht reingelassen.
00:01:05: Also nicht
00:01:06: in ein Club,
00:01:07: nicht in eine Disco, sondern in einen Hamburger Laden.
00:01:10: Mein
00:01:11: Freund, jetziger Mann, sieht wie ein Araber aus.
00:01:14: Der war normal angezogen, war gar nicht betrunken oder so was.
00:01:18: Der war einfach normal.
00:01:20: Und
00:01:21: der
00:01:22: Typ am Eingang hat keine Begründung für seine Abweisung gegeben, obwohl ich ihn danach gefragt habe.
00:01:29: Er hat einfach gesagt, da kommt nicht rein Punkt aus.
00:01:31: Drinnen waren auch Familien oder so was.
00:01:34: Das war vor ein paar Jahren, das ist etwas, was mich aber wirklich beeindruckt hat.
00:01:42: Und
00:01:42: mich immer wieder ... so ein bisschen den Gedanken
00:01:45: verfolgt,
00:01:46: weil ich nie daran gedacht hätte, dass man im Zentrum von München so was
00:01:50: erleben kann.
00:01:51: Ja, wir haben jetzt diese Vokatenachrichten von unserer Freundin gehörte.
00:01:56: Und weil ich und Sarah tendieren dazu, uns zu beschweren
00:02:01: über
00:02:02: diese rassistische Verhaltungen und mal einfach mit Ironie dagegen zu kontern, haben wir uns aber gedacht, es wäre doch schon mal auch Lösungsvorschläge euch vorzustellen.
00:02:12: Und wir haben deswegen uns an eine Experte sozusagen gewendet.
00:02:18: eine migrationsbereitende Landeshauptstadt München.
00:02:23: Er hat ja eine große Erfahrung mit dem Thema Leute vor öffentlicher Räume im Endeffekt, so wie ein Restaurants oder
00:02:32: ein Club
00:02:33: vorzuweisen mit rassistischer Begründung.
00:02:38: Genau.
00:02:38: Vielen Dank, dass du dich Zeit genommen
00:02:41: hast.
00:02:41: Sehr gerne.
00:02:43: Sehr, sehr gerne.
00:02:43: Ja,
00:02:43: genau.
00:02:45: Zu dieser Vokalnachricht fangen wir an.
00:02:47: Ich fand es extreme.
00:02:49: beachtenswert, dass sie ständig quasi gesagt hat, er war normal, er war nicht betrunken.
00:02:57: Also, eine quasi recht Fertigung von Verhalten, die eigentlich alle Menschen haben.
00:03:03: Also, ich meine, wenn man auf die Straße am Samstag oder am Freitagsabend geht,
00:03:08: es gibt viele
00:03:08: Menschen, die ein bisschen betrunken
00:03:10: sind.
00:03:11: Und das ist ja keine Begründung.
00:03:14: Na, überhaupt nicht.
00:03:15: Also, vor die Diskotheken, ja.
00:03:18: Man braucht nur halbe Stunde da stehen.
00:03:21: Da wirst du sehen, dass so viele Leute, einige Leute, die da reinkommen, ohne irgendeine Frage, also ohne irgendeine Unterhaltung mit dem Türsteher, einfach durchgewungen.
00:03:34: Da wirst du sehen, dass die schon ein oder zwei getrunken haben.
00:03:38: Ja.
00:03:39: Bei einigen, die laufen nicht mehr normal.
00:03:42: Aber trotzdem, es wird keine Frage gestellt.
00:03:44: Ja, ja.
00:03:45: Also das ist leider die Situation so, dass deswegen habe ich auch diese Aktion durchgeführt.
00:03:51: Der Rassismus im Nachleben, das ist ein abseptierter Rassismus.
00:03:57: Das ist ein Rassismus, die ja nicht nur von den Betreiber oder die Türsteher finden das normal, sondern das ist sogar darüber hinaus gegangen, das Betroffenen dass sogar angenommen haben.
00:04:12: Diese Rechtfertigung zum Beispiel zeigt, dass man das irgendwie das abzeptiert hat.
00:04:19: Wieso soll ich mich rechtfertigen?
00:04:22: Wieso soll ich meinem Verhalten erst mal prüfen?
00:04:26: bevor ich zum Disko gehe oder wenn ich vor der Disko-Tür gehe.
00:04:30: Also es ist eine, da sagen ja auch viele, wir hören auch von vielen Betroffenen, die sagen, ja darum gehe ich nicht mehr raus oder darum gehe ich nicht mehr weg oder darum gehe ich nur in die Diskos, wo kann Türsteher sein?
00:04:48: Also, alles diese zeigt, dass man diese Zustand absehtiert hat.
00:04:52: Und das war für mich unerträglich.
00:04:55: Das kann doch nicht sein.
00:04:56: Wir leben in einem Gesellschaft, wo er sozusagen ständig über Integrations und so weiter gesprochen wird.
00:05:03: Aber wie kann Integration gelingen, wenn jünglichen Offensives signalisiert werden, dass sie nicht dazugehören?
00:05:12: Also, da muss man was dagegen tun.
00:05:14: Deswegen habe ich die Aktion durch.
00:05:17: geführt, es war es war dausend und dreizehn.
00:05:20: Es ist für mich total eine Kampagne.
00:05:24: Das ist eine langfristige Kampagne.
00:05:27: Bis dieser Problem sozusagen gelöst, kann man nicht sagen, das wäre utopisch.
00:05:33: Aber zumindest kann man dieser Probleme mindern.
00:05:36: Genau.
00:05:37: Deswegen, das ist für mich nicht nur eine anmalige Aktion, was ich damals gemacht habe, weil die Aktion, die ich im Jahr zwartehundert und dreizehn gemacht habe, läuft ja eigentlich bis heute.
00:05:48: Ich rede mit euch heute hier zu dem Thema.
00:05:51: Und ich bin in unterschiedlichen Podium und Veranstaltung auch wegen dieser Thema.
00:05:56: Also das ist für mich sozusagen eine langfristige Kampagne.
00:06:00: Also im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr Beziehungsweise Vordergrund.
00:06:22: Und zwei Menschen Arabischer bzw.
00:06:23: türkischer Hintergrund oder Vordergrund.
00:06:26: Und zwei, näher die drei.
00:06:30: sind ja den sogenannten Normen, also Mittel-Europäern.
00:06:36: Genau, Deutsche und Französ und so.
00:06:39: Und wir haben in zwei Nächte, und das Ergebnis war erschütten.
00:06:48: Von den fünfundzwanzig sind wir bis zu achtzig Prozent vor den Türen der Diskos gescheitert.
00:06:56: Also wir konnten nur in fünf Reihen.
00:07:00: Und zwar teilweise mit Diskussion.
00:07:04: Es ist nicht so, dass die fünf alle positiv gewesen waren, sondern die waren teilweise mit Diskussion und danach durften wir, also nach der Diskussion konnten wir rein.
00:07:16: Deswegen haben wir so rein, dass alles positiv bezahlt wird.
00:07:20: Also, ansonsten, wenn man mit den Diskussionen erzählt, alles sozusagen Abweisungsverhalten, dann werde vielleicht, denke ich, zwei, die wir angekommen sind.
00:07:34: Dann wäre nur zwei, nicht vielleicht, sondern zwei.
00:07:37: Okay.
00:07:38: Vom fünfundzwanzig.
00:07:39: Während die Vergleichperson Mitteleuropäen weißen, in allen fünfundzwanzig Diskussarrens passiert sind.
00:07:48: Okay, das heißt, ihr seid quasi mit dieser Siebergruppe bei vor aller Disko gegangen und ihr habt den Einträcht separat aber versuchte?
00:07:58: Ja, doch doch.
00:08:00: Das wäre ja auch nicht das Ding, wenn wir gemeinsam.
00:08:03: Also, weil dann... Die haben ja unterschiedlichen Bescheid und Begründungs.
00:08:10: Wir wollten in diesem Testing denen kann er Grund geben.
00:08:14: Den kann er Grund geben, danach irgendwie als Rechtfertigung, warum die uns nicht ran gelassen
00:08:21: haben.
00:08:22: Weil wenn man sozusagen zu siebt, da können sie sagen, für so eine große Gruppe gibt es keinen Platz oder so.
00:08:30: Ja, deswegen haben wir nicht so gemacht, sondern wir haben uns um drei Gruppen geteilt.
00:08:36: Okay.
00:08:36: Genau.
00:08:37: Also die zwei Menschen, Afrikanischen Herkunft, die sind zusammen wie zwei Personen, die zwei Freunde, die an Abend unterwegs sind, uns passen zu haben.
00:08:49: Die zwei, die sind auch wie zwei Kumpel, die zusammen einfach unterwegs sind.
00:08:56: Die wissen es von uns, wir wissen es von denen.
00:08:59: Und die Deutschen genauso.
00:09:02: Aber jeder Gruppe weiß die Position von den anderen.
00:09:08: Aber wir haben immer so gemacht, dass wir stehen uns unmittelbar direkt nebeneinander.
00:09:17: Wenn eine Schlange ist, dann die zwei Schwarzen, die sind sozusagen auf die Linien, dann hinter die sind vielleicht zwei, drei Personen.
00:09:27: Dann kommt die anderen Gruppe.
00:09:29: Und dann kommt noch zwei Personen oder drei Personen, dann kommt noch die letzte Gruppe.
00:09:34: Okay.
00:09:35: Und darf ich fragen, wie war die Reaktion der zwei deutschen, beziehungsweise Europäer, die, nachdem sie gesehen haben, dass sie alleine quasi ins Club reinkrunden?
00:09:48: Ja, das war den selber sehr, sehr unangenehm.
00:09:52: Ja, es war für die drei.
00:09:56: Das war drei Personen.
00:09:57: Für die drei Personen war für die auch eine sehr, sehr unangenehme Situation.
00:10:03: Weil die wussten tatsächlich nicht, wir haben ja vor dem Test darüber gesprochen.
00:10:10: In dem wir sagen, wir sind klar, dass ihr wird fast allen reinkommen, aber wir nicht.
00:10:17: Das hatten die aber nicht geglaubt.
00:10:20: Die hatten gedacht, vielleicht ja, aber so dramatisch haben die nicht damit gerechnet.
00:10:26: Und deswegen, die waren schon selber schockiert.
00:10:29: Ja, die waren selber schockiert.
00:10:31: Und deswegen sind die auch solidarisch danach bei der Aktion geblieben und alle Zeuge, als man Zeuge vorgelegt, aufzusagen.
00:10:40: Ah, okay.
00:10:41: Also ihr seid dann vor Gerichte.
00:10:43: oder wie ist quasi die Entwicklung der Kampagne?
00:10:46: Das ist eine lange Geschichte.
00:10:48: Okay.
00:10:50: Wir haben jetzt ... Wie viel Zeit?
00:10:52: Nee, aber ...
00:10:54: Das ist eine lange Geschichte, die ist so eine große Buch.
00:10:58: Ja, beinhaltet oder eine große Buch darstellen
00:11:02: kann.
00:11:02: Okay.
00:11:03: Genau.
00:11:04: Also nach dem Aktion, nach das das Ergebnis so, ja, die Ergebnis, sagt man, ist das Ergebnis.
00:11:10: Du bist die einzige Deutsche hier.
00:11:12: Das Ergebnis.
00:11:12: Das Ergebnis.
00:11:15: Das Ergebnis.
00:11:16: Das Ergebnis.
00:11:16: Das Ergebnis.
00:11:17: Das Ergebnis.
00:11:17: Das Ergebnis.
00:11:17: Das Ergebnis.
00:11:18: Das Ergebnis.
00:11:18: Das Ergebnis.
00:11:20: Das Ergebnis.
00:11:21: Artikel sind
00:11:22: ihr?
00:11:23: Das ist bescheuert.
00:11:23: Ja,
00:11:24: in Deutschland wirklich.
00:11:25: Das ist totaler
00:11:26: Quatsch.
00:11:27: Das Mädchen, die Tür?
00:11:28: Ja.
00:11:29: Ja.
00:11:29: So,
00:11:30: warum?
00:11:30: Warum?
00:11:30: Warum ist es immer
00:11:31: eine gute Frage.
00:11:33: Genau.
00:11:35: Also,
00:11:35: das Ergebnis.
00:11:36: Also, nach das Ergebnis und so schockiert, ja, also ich persönlich, das hat mich nicht wirklich schockiert, weil das war ja, das war mir bekannt.
00:11:47: Also dann Lebensrealität
00:11:49: quasi.
00:11:49: Das ist meine Lebensrealität.
00:11:51: Ich hab das sowieso ständig erlebt.
00:11:54: Und deswegen ist das für mich sozusagen einfach eine Bestätigung an dem Arten, wie es gewesen war.
00:12:00: Dennoch kann man auch nicht so sagen, weil zum Beispiel die zwei Freunde türkischer Heldkunft, die hatten das nicht.
00:12:09: Wie sagt man das?
00:12:09: Erwarte?
00:12:11: Nee, nee, erwartet schon.
00:12:13: Aber den Schock war wirklich bei denen so ... Dekor?
00:12:18: Ja, irgendwie.
00:12:19: Okay.
00:12:20: Nein, die konnten das nicht ertragen.
00:12:24: Ah, okay, wow.
00:12:26: Nein, die konnten das nicht ertragen.
00:12:28: Das habe ich schon gemerkt, dass irgendeine Liste zum Schluss war.
00:12:32: Sie werden sehr, die werden aggressiv.
00:12:37: Ja, weil das tut weh.
00:12:38: Ja.
00:12:39: Aber ich muss hier klarstellen, die waren nicht aggressiv, vorkannte ich der.
00:12:46: Aber danach, dann merkt man zum Beispiel, das kocht wirklich sehr innerlich bei denen.
00:12:52: Und deswegen, bei den zweiten Nacht haben die nicht mitgemacht.
00:12:56: Ja, die haben nur eine Nacht mitgemacht.
00:12:59: Und zum Schluss haben die, die sind zu mir gekommen und hat gedacht, lieber Emma, du es tut uns leid, aber das kann ich mir nicht weiter antun.
00:13:07: Ich kann mir das nicht weiter antun.
00:13:10: Natürlich ist es klar, dass es an Testing ist.
00:13:13: Aber jeder Abweisung, selbst in diesem Testing, das ist ja kein Theater.
00:13:23: Nur wir wissen, dass das ein Testing ist.
00:13:26: Trotzdem ist es eine Abweisung.
00:13:28: Und das tut weh.
00:13:29: Trost, dass du weißt, es ist gerade an Testing.
00:13:32: Weil du weißt, also du bist wie, was wir vorhin gehört haben, dass die Person ganz normal, dass wir ganz normal unterwegs sind, dass wir ganz gut angezogen sind, dass wir nicht betrunken sind, also wieder dieser Rechtfertigung, dass wir keine, ja, sagen wir mal, aggressiven Verhalten oder so haben oder sehen, aber trotz... sind wir mit dieser Situation konfrontiert.
00:13:58: Und deswegen, also das tut wirklich weh, weil du bist als Person, als Mensch in Frage gestellt.
00:14:07: Und deswegen konnte die zwei Personen es weitermachen.
00:14:10: Und das hatte ich aber voll Verständnis dafür.
00:14:13: Also nach dieser Nach, dass wir das Ergebnis so feststellen können, haben wir uns die Öffentlichkeit uns gewandt mit einer Pressemitteilung.
00:14:24: Ich persönlich, es war sehr positiv überrascht, dass es als Anongrusssystem angenommen wird.
00:14:33: Also das ist schon eine positive Überraschung, weil ich dachte, vielleicht werden ein paar Medien darüber sprechen, aber dass das sozusagen bundesweit und außerhalb Deutschland und so weiter berichtet wurde, habe ich nicht damit gerechnet.
00:14:49: Also es war schon eine große Presseeko zu diesem Aktion.
00:14:53: Bist du in der Türkei, in New York und in einigen Ländern in Auffriedigungen, die haben alles das berichtet.
00:15:01: Also die Betreiber fanden sich in diesem Situation Ja, ein bisschen Unterdruck.
00:15:09: Ja?
00:15:10: Genau.
00:15:11: Okay.
00:15:11: Weil die standen ja negativ in die Medien.
00:15:14: Dadurch haben die uns kontaktiert, die haben mich kontaktiert für ein Gespräch.
00:15:20: Okay.
00:15:21: Aber wir sind die.
00:15:24: Die haben eine Vereinigung in München.
00:15:26: Also die Clubbetreiber.
00:15:29: Die nennen sich Verbande Münchner Kulturveranstaltter.
00:15:32: Okay.
00:15:33: Genau.
00:15:34: Das sind alle... Diskurs, großen Restaurants, also Betreiber, die sind alle dort organisiert, genau.
00:15:44: Also, die haben es angeladen für ein Gespräch.
00:15:46: Das Gespräch fand statt im Rathaus.
00:15:48: Sagt ja auch, wie kräftig die sind, wie breit ihrem Lobby sind, wenn sie im Rathaus Zimmer sofort buchen können, wie einen treffen.
00:15:58: Genau, ja, das ist aber mir egal.
00:16:02: Wir haben es eigentlich damit mit einer ganz offenen Herz hingegangen und Vollhoffnung, in der ich gedacht habe, ja, also wenn die Initiative sogar von denen kommt, das bedeutet, dass sie das Problem angesehen haben und dass wir bei diesen Treffen Lösungsmaßnahmen vielleicht gemeinsam erarbeiten können.
00:16:30: Das war, ich bin mit dieser Erwartung in dieses Treffen reingegangen.
00:16:36: Es war leider nicht der Fall.
00:16:38: Ich bin also sehr enttäuscht rausgegangen, weil es ging einfach in diesen Treffen um sich selbst, wie sagt man das, zu verteidigen.
00:16:50: Es ging einfach um Selbstverteidigung.
00:16:52: Okay.
00:16:53: Und sogar... Also, hat es hier
00:16:54: die Name des Clubs in dieser Laufpreismetall gearbeitet?
00:16:56: Okay, also es ist anonym geblieben.
00:16:58: Ihr habt nur über die Zahlen geredet, quasi.
00:17:03: Nein, also es war mir ganz bewusst und klar so entschieden.
00:17:08: Es hat ja die Aktion koordiniert und es war mir wichtig, einen Namen von dem Discospreis zu geben, weil... Es geht nicht um anzählenden Diskurs sozusagen an der Pranger, an das Pranger zu stellen, weil ich weiß, dass das Problem liegt, nicht nur in diesen Diskurs.
00:17:29: Nichts mal in den... Nichts nur in den fünfundswassigen Diskurs, die wir besucht haben.
00:17:34: Auch diejenigen, die wir nicht besucht haben, die haben das Problem.
00:17:37: Wir haben das in München gemacht.
00:17:39: Das ist nicht anders in Hamburg, das ist nicht anders in Berlin.
00:17:42: Es läuft nicht anders in Leipzig und so weiter.
00:17:45: Und deswegen, es war mir wichtig, nicht den anzählenden Diskurs an den Pranger zu stellen, deswegen kein Namen genannt.
00:17:54: Das war auch ein Punkt, wo die zum Beispiel mir gesagt haben, ihr soll den Namen nennen.
00:17:59: Ich habe den gesagt, also es ist mir bewusst so entschieden, dass ich das nicht tue.
00:18:07: Also bei diesem Treffen, es ging so, dass die sich selber als Opfer dargestellt haben und uns als Täter da.
00:18:18: weil die durch unsere Aktion, stellen den Negativ in die Öffentlichkeit, also sind sie Opfer und wir, wer das gemacht hat, sind wir.
00:18:29: Also es geht da nichts mehr um, was wir sozusagen in unserem Lab und Seele gelitten haben.
00:18:38: Das hat da Kanarole mehr gespielt.
00:18:41: Das war hart und deswegen Als Resultat dieser Treffen habe ich es gesagt, okay, da werde ich anschließend weitergehen.
00:18:51: Nämlich, wenn das stimmt, dass wir in einem Rechtsstadt leben, dann es gibt Rechtsstadtmittel.
00:18:58: Nämlich, es gibt das AGG.
00:19:00: Und das AGG verbietet, was gerade in diesem Diskurs passiert ist.
00:19:06: Und deswegen habe ich es auf Grundlage des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes verklagt.
00:19:12: Und das war natürlich schwierig.
00:19:14: alle zwanzig Diskos zu klaren.
00:19:17: Das ist so viel.
00:19:20: Und das ist unheimlich anstrengend.
00:19:23: Und es geht auch nicht als Sammelklare zu machen.
00:19:27: Sondern das muss, das sind Einzelklare.
00:19:30: Okay,
00:19:31: wow.
00:19:31: Nene, geht nicht, dass du, dass man da als Sammelklare
00:19:35: machen.
00:19:36: Da sind auch die paar Lücke, Lücken von die AGG, von das Gesetz halt.
00:19:42: Dies beziehungsweise ich musste die schwerwiegenden Fälle aussuchen.
00:19:50: Und die schwerwiegenden Fälle habe ich zehn Stück gewählt.
00:19:55: Zehn habe ich es verklagt.
00:19:57: Von den zehn Diskotheken, die ich es verklagt habe, kommt wieder noch eine Lücke von das AGG.
00:20:07: Allgemein für die Bekämpfung vom Rassismus und Diskriminierung in Deutschland, das soll die Delikte nicht direkt vorgleichen gehen kann.
00:20:18: Das ist bei, also in den Bundesländern, die ein Schlichtungsgesetz haben.
00:20:26: In diesem Bundesländer kannst du mit so einem Delikt nicht direkt beim Gericht gehen.
00:20:34: Und Bayern ist eine von den Bundesländern, die eine obligatorischen Schlichtungsgesetz haben.
00:20:41: Und das bedeutet, man muss erstmal durch den Anschlichtungsverfahren durchführen.
00:20:47: Nämlich wie eine Mediation.
00:20:49: Okay.
00:20:50: Ja, deswegen sage ich, es ist eine Lüge von einem systematischen Lüge.
00:20:56: in die Bekämpfung des Rassismus und Diskriminierung hier in Deutschland.
00:21:00: Wenn Rassismus, wenn Rassistischen Delikte, also sozusagen kleinen Delikte, die man nur durch Mediation regeln kann, man vergisst, dass Rassismus ist mit Gewalt verbunden.
00:21:12: Ja, es ist mit Gewalt verbunden, es ist mit Machtgefälle, ja, um verbunden.
00:21:19: Da kann man da nicht sozusagen, du sozusagen Mediation und miteinander erleden, danach... Das
00:21:25: Problem ist auch, das macht ja Rassismus auch wieder individuell.
00:21:28: Genau.
00:21:28: Und das ist
00:21:29: ja nicht unbedingt das Hauptproblem, sondern das Systematische Diskriminieren von Menschen.
00:21:33: Und wenn es nicht
00:21:34: vor Gericht geht, wird auch vielleicht weniger Medienpräsenz haben, weil es ist nicht eine hoffentliche Veranstaltung sozusagen.
00:21:42: sondern eine Privates.
00:21:43: Und darf ich fragen, wer dafür zuständig wäre, eventuell diese AGG zu ändern?
00:21:49: Also Bundes oder?
00:21:51: Bundes.
00:21:51: Bundes.
00:21:52: Bundes.
00:21:53: Okay, das Parlament.
00:21:54: Genau, das ist ein Bundesgesetz.
00:21:56: Eigentlich vorgegeben aufs europäischen Ebene.
00:22:04: Das Europaparlament hat eigentlich die Mitgliedsstaaten seit dem Jahr
00:22:11: Okay.
00:22:11: Genau.
00:22:12: Verpflichtet, die allgemeinen Gleichbehandlung gesetzt anzunehmen.
00:22:20: Und Deutschland ist ja erst seit Jahrzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzeh.
00:22:39: Aber keine Sorge, nächste Woche könnt ihr den zweiten Teil des Interviews hören.
00:22:42: Verfolgt unsere Gespräche, wer mal auf SoundCloud, Apple Podcast, Spotify und sonst wohl Informationen über die Petra Kelly-Stiftung und weiterdenken kriegt.
00:22:49: Diesbezüglich haben wir auch eine Ankündigung.
00:22:51: FDN hat jetzt seinen Instagram-Account.
00:22:53: Den findet ihr unter FDN der Podcast.
00:22:55: Alles zusammengeschrieben.
00:22:56: Und folgt unser Besten sofort, damit ihr auch keine spannenden Bilder von unserem Essen verpasst.
00:23:01: Natürlich lohnt sich das Folgen wegen des spannenden Contents über unser Equipment, die Vorbereitung und Entstehung der Erfolgen und Updates zu allem rund um FDN.
00:23:08: Und das war's für diese Folge der
00:23:10: Musikspanker von Kevin MacLeod.
00:23:11: Bis zum nächsten Mal
00:23:12: oder auch nicht.
00:23:12: Wir freuen uns, tü-tü.
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