Die Folge mit Heimaten und Bildungspolitik, ein Gespräch mit Dr. Karamba Diaby

Shownotes

Eine junge Frau, die in Deutschland geboren wurde, (aufgrund ihrer Hautfarbe) aber häufig nach ihrer Herkunft gefragt wird, trifft sich mit einer nicht mehr ganz so, aber immer noch jungen Frau aus Italien, die seit vielen Jahren in Deutschland lebt und ebenso häufig nach ihrer Herkunft gefragt wird. Das Ergebnis? Witzige und gleichzeitig tiefe Gespräche über Identität, Heimat, Rassismus und Gesellschaft, die zur Diskussion anregen und vielleicht Verständnis wecken. Bei „Die Farbe der Nation“ wird direkt und ungefiltert über die Dinge geredet die uns interessieren und bewegen. Dabei haben wir das Glück in zwei ganz besonderen Ländern zu Leben: Bayern und Sachsen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, vielleicht haben sie mehr gemeinsam, als man denkt.

Folgt uns unter www.petrakellystiftung.de und www.weiterdenken.de/de

Fürs Logo bedanken wir uns bei JustcallmeMary

Musik: Music from filmmusic.io "Wholesome" by Kevin MacLeod (incompetech.com) License: CC BY (creativecommons.org/licenses/by/4.0/)


Mehr erfahren? Folge uns auch auf unseren anderen Kanälen: Website: www.petrakellystiftung.de Facebook: www.facebook.com/PetraKellyStiftung Instagram: www.instagram.com/kellystiftung YouTube: www.youtube.com/user/PetraKellyStiftung Twitter: twitter.com/KellyStiftung

Transkript anzeigen

00:00:00: Dach und Servus aus zwei Freistaaten.

00:00:03: Ich bin Sarah, die hundert Prozent Deutsche, aber auch fünfzig Prozent sudanesische Studentin aus Sachsen.

00:00:08: Und ich bin Carmen, die hundert Prozent italienische, aber auch irgendwie fünfundzwanzig Prozent deutsche Bildungsreferentin der Petra Kelly-Stiftung in Bayern.

00:00:17: Und ihr seid bei dem Podcast Die Farbe der Nation gelandet.

00:00:23: So, was machen wir hier?

00:00:24: Hier reden wir über komplizierte Themen wie Alltagsrassismus, Identität, Heimat und Integration mit einer gewissen Ironie und ganz direkt.

00:00:31: Weil schon viele diese Themen besrachten, aber eher über die Integration der anderen reden als über die eigene Erfahrung.

00:00:36: So folgt uns bei dieser ewigen Diskussion.

00:00:47: Und ein glücklicher Vater von drei Kindern und ein Kleingartenfreund.

00:01:02: Wir haben über ihr Lebenslauf erfahren, dass Sie in drei verschiedenen Systemen studiert haben.

00:01:08: Wie kam es dazu und was genau bewegte Sie dazu in Deutschland zu studieren?

00:01:14: Nur das Stipendium, weil das Land sich interessiert hatte, genau.

00:01:19: Also der Grund, warum ich hier studiert hatte, war ja, dass ich in Senegal keine Perspektive hatte.

00:01:26: Ich bin weißen Kind.

00:01:28: Meine Mutter ist gestorben, war drei Monate alt.

00:01:30: Mein Vater war sechs Jahre alt.

00:01:33: Ich habe Gott sei Dank durch Unterstützung meiner Schwester und meines Schwagers die Schule besuchen können mit ihrer Unterstützung.

00:01:41: Aber für das Studium hat das nicht mehr gereicht und da habe mich dann bemüht um ein Auslandstipendium und es ist dann durch Zufall die DDR geworden,

00:01:50: weil

00:01:51: ich mich beworben hatte über den Internationalen Ständenbund, mit der Sitz in Prag damals, das Organisation, die unterstützt war von den sozialistischen Ländern.

00:02:03: Und da hatte ich dann als weißen Kind, der engagiert war an der Uni, in der Schule, gute Leistung hatte.

00:02:09: Das waren die Voraussetzungen, habe ich dann dieses Glück gehabt, das zu gewinnen zu bekommen.

00:02:14: Und das war dann der, der er, dann ist das geliebt

00:02:16: geworden.

00:02:18: Okay.

00:02:18: Und könnten Sie dann genau Halle auswählen?

00:02:21: oder war es Ihr Zufall?

00:02:23: Halle war auch Zufall.

00:02:25: Ich habe damals diese Entscheidung gefallen, dass ich nach Leipzig gehen soll, dort die Sprache zu lernen.

00:02:34: Deutsch habe ich dann gelernt von Oktober, Ninetein und Fünfein Achtzig bis Sommer, Sechsund Achtzig.

00:02:40: Und dann war dort dann entschieden, dass ich dann Halle geschickt.

00:02:45: werden soll und an der Materiatorenwürste zu studieren.

00:02:49: Ursprünglich wollten sie mich in eine Fachhochschule in Merseburg schicken, da habe ich mich dagegen gewährt und durch Hartnäckigkeit durfte ich dann doch in Halle meinen Studium, das habe ich hier absolviert.

00:03:02: Okay, schön.

00:03:04: Die DDR

00:03:04: bemühte sich ja

00:03:05: um Völkerfreundschaft.

00:03:07: Hat das Ihre Erfahrung nach Erfolg gehabt?

00:03:09: Haben Sie in der DDR mehr oder weniger lassistisch geprägte Erfahrungen gemacht und wie wurde

00:03:15: darauf reagiert?

00:03:16: Ja, in der DDR war ja das Thema Völkerfreundschaft gepredigt und überall versucht auch.

00:03:22: weitestgehend das so mit Leben zu fühlen.

00:03:26: Ich war, muss ich sagen, in meiner Ständenblase.

00:03:29: Heißt das heißt in DDR, wir waren alle in einem Ständenwohnheim untergebracht oder in Ständenwohnheime untergebracht.

00:03:37: Das gilt natürlich auch für die sogenannte Vertragsarbeitnehmer aus Mosambik, Angola, Vietnam und so weiter, Kuba.

00:03:43: Die waren auch in Heime untergebracht.

00:03:45: Das heißt, war so eine Abschottung da, muss man sagen.

00:03:48: Also Studenten hatten nur mit Studentinnen, Studenten und Studenten an der Uni zu tun.

00:03:52: Die Vertragsarbeiter nehmen, das war bei denen auch so, so dass man wirklich mit der Gesellschaft direkt keine Kontakte hatte.

00:03:59: Das war so eine gespielte Focke-Friendschaft, das ist meine Sicht.

00:04:03: Ich habe persönlich keine rassistische Erfahrung hinter der Zeit gehabt.

00:04:08: Ich weiß aber, dass in den Betrieben hat ja rassistische Fälle gegeben.

00:04:12: Auch in Messerburg, in Nachbarstadt.

00:04:14: hier wurde nachhinein berichtet, dass dort auch Tote gegeben hatte, aber ich muss sagen an der Universität.

00:04:21: in den Kreisen, in denen ich mich bewegt habe, hatte ich die Erfahrung

00:04:24: nicht gemacht.

00:04:24: Die

00:04:26: Universität ist ja meistens auch immer ein bisschen offener.

00:04:33: Wie war denn das nach dem Zusammenbruch der DDR?

00:04:35: Hat sich da spürbar was verändert, auch

00:04:36: in der Hinsicht?

00:04:37: Ja, also die Wendeseite war ja extrem schwierig.

00:04:41: Also, als die Widervereinigung kam, gab es sehr, sehr viele Anfeindungen.

00:04:47: Die Stimmung war nicht schön.

00:04:48: Es gab aber Gewalttaten.

00:04:50: Einige sind bekannt in der Presse, Rostock, Richtenhagen, Möhlen, Heuerswerter usw.

00:04:53: Ich sag mal so, bis Ende der Neunzigerjahren war das schon heftig.

00:04:55: Ich hab selbst ein Fall gehabt, wo ich von drei Jugendlichen attackiert war, konnte mich dann verteidigen, mein Brille ist kaputt, und dadurch werde ich auch nie mein Leben vergessen.

00:04:59: Das sind der April, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September, September.

00:05:18: Das bleibt auch hängen.

00:05:19: Also das war schon heftige Zeit, weil als die wille Vereinigung, da war einiger fühlten sich befreit.

00:05:26: Nach dem Motto, wir sind jetzt in einer Freigesetze, wir können machen alles, was wir wollen.

00:05:30: Die könnten die Unterscheidung machen, nicht machen zwischen ihrer Freiheit und Freiheit von anderen.

00:05:35: So natürlich ... wird von einigen erklärt, dass die Arbeitslosigkeit, Zusammenbruch der ein ganz soziales System und so weiter und so fort.

00:05:43: Das war schon Nährboden, das mag sein, aber man muss festhalten, das war eine ganz schwierige Zeit.

00:05:50: Mhm.

00:05:50: Was?

00:05:52: Ja.

00:05:52: Und hat dieser Fall Ihrem so Vertrauen in den Situationen oder auf jeden Fall Ihre Entscheidung hier zu leben geändert oder geprägte?

00:06:05: Äh ... Komischerweise hat das mich gestärkt, mich noch mehr so engagieren in dieser Gesellschaft, weil das Ziel von solchen Leuten ist, dich so einzuschüchtern, dass du den öffentlichen Raum verlässt, dass du dich abschottet, dass du nach hinten gehst.

00:06:21: Das Gegenteiliges hat das gebracht.

00:06:24: Also ich habe mir Verbündete gesucht, ich habe festgestellt, man müsste mehr machen, Menschen aufklären, auf Menschen zuzugehen und noch mehr Leute aufklären darüber, dass Rassismus Menschenfeindlichkeit in die Gesellschaft nicht so suchen hat, denn ich weiß, dass das nicht alle so denken.

00:06:42: Das hat mich dann so gestärkt, dass ich mich kurz nach meiner Promotion, ich habe ja promoviert, danach dann an der Uni zum Thema Schwermetallbelastung von Deutschen Schreibergärten und da habe ich dann werden viele nette Leute kennengelernt, klein gehabt, und das mich auch motiviert.

00:06:57: Da habe ich gesagt, guck mal, da sind so viele andere nette Leute in dieser Gesellschaft und habe mich dann mit dem Thema Umweltbelastung beschäftigt.

00:07:03: Und als ich dann fertig war, bin ich arbeitlos geworden, dann habe ich dann mich engagiert bei Bildungsträger, so ein Thema interkulturelle Arbeit, Antirassismusarbeit, weil ich gesagt habe.

00:07:15: Wissenschaftliche Laufwarn ist gut, aber lange darauf warten muss nicht.

00:07:19: Jetzt sehe ich Notwendigkeit, sich wie diese Gesellschaft zu engagieren, habe Bildungsprojekte gemacht in Schulen, bei den Erzieherinnen, erst hier bei Lehrerfort und Weitebildung, Jugendeinrichtungen in Kirchgemeinden und so weiter.

00:07:32: Sofort habe ich gesagt, in dieser Gesellschaft gibt es so viel Potenziale.

00:07:35: Man muss noch mehr Menschen bewegen, dass sie sich auch da engagieren, dass sie Farbe bekennen.

00:07:41: Also, diese Attacke hat das bei mir gegenteilig.

00:07:44: Es hat mich noch mehr motiviert, mich für die Gesellschaft zu engagieren.

00:07:48: Das ist doch gut.

00:07:51: Zum Thema Engagement.

00:07:53: Sie haben schon früh großes politisches Engagement gezeigt, schon seit der Schulzeit.

00:07:58: Was hat sie dazu bewegt, sich in Deutschland weiter zu engagieren?

00:08:02: Sie haben teilweise schon diese Frage beantwortet.

00:08:04: Aber ich meine, ich kenne das von mir aus, ich komme aus Italien.

00:08:07: Und wenn ich denke an ein politisches Engagement, bin ich eher motiviert, etwas zu machen, wenn auch vielleicht Italien betrachtet oder Europa, insgesamt.

00:08:20: Natürlich bin ich hier in so einem politischen Bildungsaktive, aber die Motivation ist stärker, wo mein Herz, mein Identitätsgefühl gehört, quasi.

00:08:29: Daher die Frage, haben Sie schon mal überlegte, Ihnen Senegal sich zu engagieren, oder hat das mit Ihrem Identitätsgefühl etwas zu tun?

00:08:41: Ja, also es ist ja so, dass ich seit Kindheit engagiert war, also in der Schule.

00:08:46: da ich da im Senegal schon Ungerechtigkeit gespürt habe, dass als weißen Kind dann mir nicht alle Türen offen, wie es sein sollte, nur weil ich kein Eltern hatte.

00:08:57: Und andere, die Eltern haben, nur weil die Eltern existieren ein bisschen, weil sie die Geld haben, könnten sie einfache Zugang zur Bildung haben.

00:09:05: Das hatte ich nicht.

00:09:06: Habe ich dann mich engagiert in der Schule, um Lebensbedingungen, Lärmbedingungen der Schule zu verbessern.

00:09:12: Das hat mich auch begleitet.

00:09:13: an der Uni, wo ich dort war, habe ich gesehen, dass Studentinnen und Studenten Stipendium bekommen haben, obwohl die Eltern haben, die alles bezahlen könnten.

00:09:22: Ich hatte keine bekommen, aber ich hatte keine Eltern.

00:09:24: Und das war eine eindeutige Ungerechtigkeit, die ich hatte.

00:09:27: Und da ich einen Spruch, hat mich immer geprägt, das hatte ich von meinem Schwager, der eigentlich anderen verbiet ist, vom Dorf.

00:09:34: Er hat mich nie gelernt, nie studiert, nie schreiben gelernt, aber er hat uns immer gesagt, nichts kommt alleine.

00:09:41: Also das heißt, wenn ihr wollt das aus euch was wird, musst ihr selber was machen.

00:09:45: Zufällig habe ich diesen Spruch später in Deutschland bei Willy Brandt gefunden.

00:09:49: Das Willy Brandt auch immer gesagt hat.

00:09:51: Von nichts kommt nichts.

00:09:54: Und das war schon prägende Sätze, die mein Leben begleitet haben.

00:09:59: Und dann habe ich dann an der Uni hier auch mich angreifiert, war Sprecher der Studenten an der Universität.

00:10:03: Und später für die Stadthalle habe ich dann als Stadthalt angreifiert.

00:10:07: Also für mich war immer wichtig, wenn etwas nicht funktioniert, nicht nur meckern, sondern selber sich auf den Weg machen und mitmachen.

00:10:13: Und das hat mich dann meine ganze Leben geprägt.

00:10:16: Ja, toll.

00:10:18: Und?

00:10:19: Zu der Frage, füllen sich den mittlerweile nach ... wenn ich richtig gelesen habe.

00:10:25: Deutsche

00:10:26: ...

00:10:27: füllen sich ... ja, so eine Mischung aus Deutsch und Senegal und ... weil ... also,

00:10:34: unsere Podcast

00:10:35: dreht sich sehr viel rund um die Frage

00:10:37: ... von Heimat

00:10:39: ... Einmarthen, eigentlich.

00:10:42: Also, diese Mehrheit von Identität.

00:10:45: Ja, hallo, ich ... Ich fühle mich momentan als Hallenser.

00:10:49: Okay, das ist auch

00:10:50: noch eine gute Art.

00:10:52: Ich fühle mich als Hallenser und ich denke, dass man mehr Heimat haben kann.

00:10:58: Also, mein ursprünglicher Heimat ist Senegal, da bin ich geboren, aufgewachsen, sozialisiert.

00:11:02: Und seit dreidreißig Jahren ist mein Heimathalle.

00:11:05: Und man kann mehr Heimat haben.

00:11:07: Und als Menschen mit Migrationshintergrund kann man auch mehr kulturelle Prägungen haben in sich.

00:11:13: Diese Identität, die wir haben, das ist Teil.

00:11:16: der Identitäten in Deutschland.

00:11:18: Und diese unterschiedliche Identitäten machen auch die Vielfalt in Deutschland aus.

00:11:22: Die Populisten versuchen das anders auszulegen.

00:11:25: Nach dem Motto, man ist noch Deutsch, man ist hier geboren, in blaue Augen und was weiß ich, blende Haare und ähnliche Dinge.

00:11:33: Das ist nicht meine Definition von Heimat.

00:11:35: Heimat ist da, wo man sich wohlfühlt.

00:11:37: Heimat ist da, wo man Freunde hat, wo man sich geboren fühlt, sicher fühlt.

00:11:41: Das habe ich alles in Halle.

00:11:43: Meine Familie ist hier, meine Kinder wachsen hier, meine Freunde sind hier.

00:11:45: sind hier nette Kolleginnen, Kollegen, Frühere und Abtoelle.

00:11:49: Und das ist meine Welt.

00:11:51: Und das ist meine Heimat, das ist Halle.

00:11:53: Das ist schön sein.

00:11:56: Genau, also Teil der Frage wurde schon beantwortet, was sie als junger Mensch dazu gebracht hat, sich politisch zu engagieren.

00:12:03: Aber was würden sie denn, wie man im Raten, der sich engagieren möchte,

00:12:07: und

00:12:07: zum Beispiel auch als junger Mensch, aber noch nicht genau weiß, wie?

00:12:11: Also ich denke, man muss jetzt mal wissen, was man will.

00:12:15: Also ich wusste, dass Bildungsgerechtigkeit war ein Thema, das für mich wichtig war.

00:12:19: Dass Menschen das Zugang zu Bildung haben, unabhängig davon, welche Postleister sie haben, ob die Eltern leben oder nicht, ob sie Geld haben oder nicht, ob die ländische Gebiete leben oder in der Stadt leben.

00:12:31: Das war immer das Sinn.

00:12:33: Und davon habe ich mich versucht, da zu engagieren.

00:12:35: Und dass ja jeder muss dann für sich erst mal definieren, was interessiert mich, was ich meine Vorliebe.

00:12:41: Und finde, das ist wichtig, dass jeder in dem Bereich versucht, auch zu sagen, wenn das verbessert werden muss, dann habe ich auch einen Anteil daran, so dass man sich da etwas sucht, was Spaß macht, wo man auch viele Verbindete hat, wo man was bewegen kann.

00:12:56: Also natürlich muss man immer klein anfangen.

00:12:59: Zumindest denke ich einfach, die Gesellschaft kann nur sie verbessern, wenn jeder von uns ein klein weiter dazu leistet.

00:13:09: Genau, so ein bisschen Aufklärungsarbeit.

00:13:13: Wir haben ja einen Gespräch mit ihnen gesucht, weil uns diese Studium, diese Bildungsaspekte sehr relevant war.

00:13:21: Und daher kommt die Frage abgesehen von der Sprache, was sind Ihrer Meinung nach ... noch Unterschiede in Bezug auf Studierende in Deutschland und Senegal.

00:13:31: Also, würde eine Person, eine junge Person jetzt Senegal studieren und dann keine Ahnung, eine DAD-Stipendium bekommen?

00:13:43: Gibt es immer noch starke Unterschiede?

00:13:45: Was ist Ihre

00:13:46: Meinung?

00:13:47: Ja, es gibt natürlich starke Unterschiede alleine.

00:13:50: Die strukturelle Struktur des Bildungssystems ist völlig anders.

00:13:55: In Senegal ist es viel zu selektiver.

00:13:57: Das Bildungssystem.

00:13:58: Und da kommen wirklich Leute nicht so weiter zu erfolgen, wenn sie kein Geld haben und so weiter und so fort.

00:14:05: Das ist schon ein Unterschied.

00:14:06: Hier in Deutschland ist es auch zum Teil so, aber nicht so krass wie in Seneca.

00:14:10: Das andere ist die Bildungsinfrastruktur.

00:14:14: In Deutschland kann man in Seneca natürlich nicht vergleichen.

00:14:18: Und die vielfältige Möglichkeiten des Zugangs zu Beruf ist in Deutschland vielfältiger, denn wir haben dann Berufsausbildung in Deutschland.

00:14:26: Du hast ein duales System und das man nicht unbedingt studieren muss.

00:14:31: um erfolgreich im Beruf zu sein, sondern kann man auch Berufsausbildungen machen.

00:14:36: Überbetriebliche Ausbildungen, zum Beispiel gibt es alles.

00:14:39: Und dann die vielfältige Vordermöglichkeit, die wir in Deutschland haben.

00:14:42: Wir haben Stipendien mit den Stiftungen.

00:14:44: Wir haben alleine drei Begabte, Vorderwerke in Deutschland, Parteien, Nachstiftungen, Gewerkschaft, Nachstiftungen.

00:14:51: Alles gibt es in Deutschland.

00:14:52: Und daneben über Mai Stipendium, da mache ich Werbung, Mai Stipendium.de haben wir zwei Tausend Vierhundert Stiftungen.

00:15:01: die in Deutschland über die Möglichkeit geben der jüngere Leute, da sie Stipendium beantragen können.

00:15:05: Das wissen die wenigsten Studenten und das gibt alles und das macht schon einen riesengroßen Unterschied.

00:15:10: Wo ich sage, ich

00:15:12: habe mich mit den Stipendien beschäftigt und war ich eigentlich auch als... quasi nicht bewerben wollte, aber ich

00:15:19: habe mir das aufgefallen, dass es oft eben um

00:15:20: gut vor allem sehr, sehr gute Schulruppen ging.

00:15:21: Und auch Engagement

00:15:22: und zwar ganz sofort.

00:15:22: Und das Engagement

00:15:25: hatte ich aber die Schulruppen nicht.

00:15:26: Das ist darauf aufgefallen.

00:15:27: Das fand ich ein bisschen unfair gerade, weil ich in der Schule

00:15:28: echt Probleme hatte wegen klassischen Erfahrungen.

00:15:41: Aber offensichtlich sind da wahrscheinlich... Ich gebe zu, dass ich auch viele jüngere Leute kennengelernt habe, die sehrzeitig aufgegeben haben.

00:15:49: Denn näher, die Strukturen sind so für dich dependent, dass mit dieser großen Worte begabten Forderungen das schreckt ab.

00:15:56: Ich war selber Vertrauensdossin für eine Stiftung, um Stipendien mit ausgewählt.

00:16:00: Ich war Stipendiat und danach hat man mich dann ausgewählt, als jemand, der Stipendiatinnen mit ausgewählt hatte.

00:16:06: Ich kenne mich da ein bisschen aus, habe den Eindruck, dass... Die ganzen Texte, die man da liest, sind abschreckend.

00:16:13: Aber das ist nicht soweit.

00:16:14: Das ist die Begabtenforderung und Gesellschaftspolitik-Engagement.

00:16:18: Du liest das, sag okay, ich bin ja keine Vorlöser eines für eins und ich bin in einer Partei und so weiter, sag, dann ist man dann zurück.

00:16:24: Erschreckt, aber ich biete das an.

00:16:26: Sollte es noch aktuell sein, bitte ich hin.

00:16:28: Unabhängig von diesem Treffen, dass sie mich besuchen, wir können darüber reden.

00:16:34: Ich berate euch, die Leute, in diesem Bereich, weil ich meine, als jemand, der selber durch die Pengen geschafft hat, zu studieren, zu promovieren.

00:16:43: Und sehe ich da wirklich, dass meine Aufgabe Menschen zu motivieren, sich auf den Weg zu machen, Anträge zu stellen.

00:16:49: Es gibt Möglichkeiten.

00:16:50: Komm an sie auf mich zu.

00:16:53: Erraten sie dir auf mich.

00:16:54: Danke

00:16:55: schön.

00:16:55: Das ist auch schon sehr wichtig.

00:16:57: Man merkt, dass sie so eine echte Leidenschaft zu dem Thema Bildung und Gerechtigkeit haben, finde ich wirklich toll.

00:17:03: Daher vielleicht ... Es ist eine gute Überleitung zu der nächste Frage zu ihren so quasi Kernteam.

00:17:10: Ja genau, wir haben nämlich auch schon in mehreren

00:17:12: Folgen darüber geredet und auch privat, dass man oft auf den Migrationsuntergrund reduziert

00:17:18: wird und Fragen kommen eben auch sich darauf

00:17:24: konzentrieren quasi.

00:17:25: Und dann war unsere Frage.

00:17:26: werden Sie zum Beispiel von Journalisten oder Menschen von mehreren Hintergrund und auf Migrationsfragen angesprochen, obwohl das gar nicht Ihr einziger Schwerpunkt ist?

00:17:37: Ja, also ganz am Anfang war es so, dass die Journalistinnen und Journalisten mich immer wieder über meine Biografie gefragt haben.

00:17:45: Sensation der erste Schwarze, der in Ostdeutschland lebt und Kandidat für den Deutschen Bundestag.

00:17:51: Also Schlagzeiljäbe war ja der Spiegel, der getitelt halt das Experiment.

00:17:56: Ein Schwarzer Kandidat in Hochburg, den Nazis.

00:18:00: Und das hat dann natürlich alle Journalisten da angeregt, nach alles zu kommen, um mich zu treffen, angefangen von New York Times.

00:18:07: Und dann haben die gedacht, naja, dieser Schwarzer, das muss vielleicht eine Summuringer sein, der jeden Tag sich mit der Nase, ich werd klopft auf der Straße.

00:18:15: Ein Helm, den muss man treffen.

00:18:20: Den muss man unbedingt treffen, ne?

00:18:22: Die Journalisten kamen dann wirklich hundert durch Journalisten kamen alle, die wollen alle mit mir reden.

00:18:27: Aber der Tenor war immer meine Biografie und nicht das, was ich in den letzten dreißig Jahren im Bereich Bildung, im Bereich Engagement, im Bereich interkultureller Arbeit, Antrassismusarbeit, Umwelt, Ökologie.

00:18:38: Das hat gar nicht den Leuten interessiert.

00:18:40: So, ich bin Chemiker, bin Naturwissenschaftler also.

00:18:43: habe Promoviet im Bereich Schwermetallbelastung bewöhn.

00:18:47: Das hat keine Rolle gespielt.

00:18:48: Ich habe im Stadtrat in Halle im Umweltausschuss gesessen, sechs Jahre lang, und dann auch im Wildungsausschuss, im Rechnungsprüfungsausschuss.

00:18:57: Das hat alle keine Rolle gespielt, weil immer diese Migranten sind das Etikett an der Sterne, für die das zu sehen war.

00:19:05: Das habe ich mich dagegen lange gewährt.

00:19:07: Mittlerweile ist das so, dass ich dann auch gefragt werde.

00:19:10: So bestimmte Themen anerkennen, die im Ausland erbauen, Abschlüsse, Internationalisierung, Strategie der Bundesregierung oder auch Medizinstudium, Clinical Scientist.

00:19:19: Das sind alle Themen, womit ich mich beschäftige.

00:19:21: Und das ist aber ein langer Weg.

00:19:23: Ich denke, es ist ja ... Leider so, dass es am Anfang so ist, aber man versucht auch deutlich zu machen, dass neben dem Migrationshintergrund, was man hat, was man nicht leugnet, dass man nicht leugnet, das nicht.

00:19:35: Aber der Migrationshintergrund, die verbunden ist mit gewisser interkulturellen Erfahrungen, mit Sprachlichkeit und Kommunikationsfähigkeit, die dadurch gestärkt wurde.

00:19:46: Aber trotzdem habe ich Themen.

00:19:47: zu denen ich stehe und nicht nur Migration und das Thema Interkulturalität, interkulturelle Öffnung, das sind Themen, die Querschnittaufgaben sind und die begleite ich mit.

00:19:57: Das ist das, was momentan meine Erfahrungen geprägt

00:20:00: haben.

00:20:01: Aber wie kann man konkret diese Tendenz während der Journalisten und Journalistinnen, die Ihnen... Nur über ihre Biografiefrage, also einfach die Fragen nicht antworten

00:20:12: und

00:20:12: erzählen, was sie promoviert

00:20:15: haben.

00:20:15: Also dann zeigt man selber, dass sie einen Blick haben, zu sagen, ja, das ist gerade interessant, dass sie gefragt werden.

00:20:20: Es ist natürlich gut, wenn die Journalisten sich an deine Personen interessieren.

00:20:25: Ist gar nicht negativ.

00:20:26: Aber in diesem Gespräch auch deutlich zu machen, dass man mehr ist, als das nur, was sie gerade in Tablo haben.

00:20:32: Das muss man hartnäckig bleiben.

00:20:35: Natürlich wertschätzen, wenn jemand auf mich zukommt, ich finde das gut, dann sage ich schon, schön, dass ich interessiere für mich.

00:20:42: Während des Gesprächs, dann bring ich mein Thema rein.

00:20:44: Der eine nimmt zwei, drei Aspekte davon mit, andere haben ihre

00:20:49: Tunnelblick.

00:20:51: Aber auch von Journalisten und Journalisten unterschiedlich.

00:20:54: Man kann nicht alles in einem Top-Schmeißen, jeder hat seine Erfahrung.

00:20:58: Also zumindest, ich sage einfach, die Betroffenen müssen dann selber dafür sorgen, dass ihre fachliche Themen nicht runterfallen damit, dass man dann deutlich macht, ja, mit ganzen Interviews da, aber über das Bildung habe ich auch an bestimmte Vorstellungen.

00:21:14: Ich würde am liebsten, dass man neunzehprozentig sein, mich fragt, Wo steht die SPD?

00:21:19: Und der war eine Chance-Gerätsigkeit im Bereich Bildung.

00:21:21: Wie stellen wir uns das Bildungssystem in Deutschland vor?

00:21:24: Was wollen wir verbessern?

00:21:26: Was wollen wir machen zum Chance-Gerätsigkeit?

00:21:29: Wenn es darum geht, Zugang durch die Pendien, Zugang zu Vordermittel und so weiter, was hat SPD vor?

00:21:34: Darüber kann ich in vier Stunden auch mal referieren.

00:21:39: Aber leider... Ich wollte

00:21:40: gerade

00:21:43: fragen, was wäre Ihr Land?

00:21:45: Wir haben vorhin gesagt, dass im Bereich Bildung müssen wir viel mehr investieren.

00:21:50: Und das Thema Digitalisierung ist gerade ganz aktuell.

00:21:54: Die Bundesregierung hat gerade ein Digitalpaket verschlossen, dass die Schulen in Deutschland ausgestattet werden, damit sie Digitalisierung auch voran treiben können.

00:22:03: Und das Thema Lehrermangel ist überall.

00:22:05: Es war Ländensache.

00:22:06: Aber wenn wir die Länder entlasten bei ihren Aufgaben, wir haben in den letzten Jahren die Kommunen gelernt, auch mit Milliarden entlastet, damit die in ihrer ursprünglichen Aufgabe mehr Spielräume haben.

00:22:19: Das sind ja auch sozialdemokratische Themen.

00:22:21: Wir haben BAFA-Reformen gerade gemacht.

00:22:23: BAFA, für vergessen viele, ist von dem sozialdemokratischen Kanzler Willy Brandt eingeführt worden in den Siebzigerjahren, um Chancengerechtigkeit im Bereich Bildung konkret jetzt nach vorne zu bringen.

00:22:33: Und das sind alle Sachen, wo ich sage, dass so stehen wir und das fordern wir, wollen wir auch, dass das immer wie eine Investition im Bereich Bildung im Mittelpunkt gestellt.

00:22:41: Das sind unsere Ideen, dann würde ich gerne noch heute reden.

00:22:46: Genau, genau.

00:22:47: Aber sie hatten das schon angedeutet, in dem sie gesagt haben, ja, mein Hintergrund, wenn mir beispielsweise so eine kulturelle Erkenntnisse, Mehrsprachlichkeit

00:22:58: und so weiter

00:22:58: und so fort.

00:22:59: Und wir versuchen... Am Ende unserer Gespräche immer auf eher so eine positive Note zu kommen.

00:23:06: Meist wird nur von Nachteilen eines Migrationsintergrund gesprochen.

00:23:11: Aber können Sie uns vielleicht eben von Vorteilen

00:23:13: berichten?

00:23:14: Also, meinen Migrationsintergrund hat mir sehr viele Tiere geöffnet, weil ich erstens durch meine Sprachvielfalt, also von Sprachen, die ich spreche.

00:23:26: Das ist ein Vorteil.

00:23:28: Zweitens, als jemand, der sich auf den Weg gemacht hat in der Migration, dann hatte er vielfältige Perspektiven im Leben kennengelernt.

00:23:36: Also über das Bildungs- und Schulssystem in Sennacke, Schulssystem in DDR, Schulssystem in den Vereinigten Deutschland.

00:23:43: Und die Kommunikationsfähigkeiten sind natürlich auch ausgeprägt.

00:23:47: weil du in einer unbekannten Umfeld, unbekannten Umgebung immer wieder dich bewegt hast, hast du immer wieder gelernt, mit dieser Vielfältigkeit in der Umwelt umzugehen und das auch mit zu gestalten und zu bewältigen, an Herausforderungen, mit denen man konfrontiert ist.

00:24:05: Also die Migration sind doch und hat für mich... viel mehr Vorteile als Herausforderungen, weil wenn man das annimmt, dann hat man die Möglichkeit, vielfältige Perspektiven kennenzulernen und dann auch so Meister.

00:24:20: Finde ich cool.

00:24:21: Ich habe letztendlich gelesen, dass sie auch teilen, diese neue deutsch-französisches Palam,

00:24:26: also Palam, Arsch und

00:24:28: Palamette, genau, Versaussanz.

00:24:28: Können Sie vielleicht davon berichten, was bisher passiert ist?

00:24:33: Ja, es ist ja so, dass Deutschland und Frankreich diese Elisär-Vertrag haben seit langem schon.

00:24:39: Und jetzt haben wir das verlängert, das Elisär-Vertrag und dann aber neu angefasst.

00:24:43: Und ein Teil davon ist einfach, dass nicht nur die Regierungen kooperieren, sondern auch, dass beide Parlamenten vielmehr zusammenarbeiten.

00:24:51: Und dann deshalb ist dann neuer Deutschland... Also eine parlamentarische Versammlung gebildet worden.

00:24:58: Da sind fünfzig deutsche Parlamentarier in der Parlamentarie und fünfzig aus der nationalen Versammlung Frankreich.

00:25:05: Und wir treffen uns dann einmal im Jahr in Deutschland, einmal im Jahr in Frankreich.

00:25:08: Und da gibt es auch eine Leitung, also ein Vorstand und so weiter und so fort.

00:25:12: Und da wollen wir versuchen, Themen, die für die Deutsch-Franslicht, sagen wir mal, wichtig sind, zum Beispiel Bildung.

00:25:20: dass wir da gemeinsame Sachen machen, Projekte da machen und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich mit dabei bin, denn ich habe diese Perspektive, als jemand, der sozialisiert ist in einem francophonen Land, dass ich auch diese Aspekte auch mit, wer wäre es nicht gegend, dass man über den Teller anschaut, nicht nur bilateral, sondern trilateral, dass man auch über den Grenzen hinaus, Europas, hinaus, dass man dann den Blickwinken erweitert.

00:25:43: Also das wäre

00:25:44: mein Beitrag.

00:25:45: Finde ich toll erfahren für unsere mögliche Zuhörerinnen und Zuhörer.

00:25:48: die dann vielleicht auch eben eine Migrationsintergrund haben und über diese Mehrsprachigkeit denken können.

00:25:55: Ich könnte vielleicht mal auch in der Politik steigen und das könnte mir sozusagen bringen zu einem tollen Projekt wie eben diese deutsch-französische Pandemie.

00:26:04: Mir ist noch

00:26:05: gerade noch was eingefallen,

00:26:07: zwar so ein Thema ihre drei Kinder,

00:26:11: genau ihre Frau.

00:26:14: Das würde mich total interessieren, weil mein Vater kommt

00:26:17: aus Afrika und

00:26:19: mein Mutter

00:26:20: ist Deutschlands.

00:26:21: Welches Land?

00:26:22: Wie ist das aus Ihrer Erfahrung, wenn man

00:26:23: Kinder hat, die diesen gemischtem Hintergrund haben?

00:26:27: in Deutschland dann aufgewachsen sind.

00:26:29: Und ist das jetzt

00:26:37: wahr?

00:26:38: Ja, also zumindest sollte man meine Kinder selber fragen.

00:26:41: Aber als meine Perspektive ist das denke ich, dass es ein großer Vorteil ist, dass die Kinder beide Perspektiven erleben.

00:26:50: Wir erleben das auch.

00:26:51: durch Freunde bekannten, dass man sowohl von der Mehrheit gesellschaftsperspektiven, die da sind, in das Leben, kulturelle Elemente, die da sind, aber auch von Migrationsteil, dass meine Freunde steil, also bewiegende Teile sind natürlich deutsche.

00:27:07: Aber ich habe auch seine galerische Freunde und aus anderen afrikanischen Länder oder andere Länder überhaupt.

00:27:12: Und dass die Kinder so etwas mitbekommen.

00:27:14: In Alltag, nicht in der Schule nur, sondern auch in familiäre Umfeld, finde ich toll.

00:27:19: Mit der Mehrsparigkeit ist leider schief gelaufen bei mir.

00:27:22: Ich habe versucht, aber das ist nicht so gut gelungen.

00:27:28: Sonst wäre auch das bei vielen überwiegende Mehrheit auch ein Vorteil, dass die Kinder dann die Mehrsprachigkeit gelebt bekommen und dass sie das auch davon profitieren.

00:27:38: Aber trotzdem denke, dass meine Kinder sehr viele Perspektiven mit erlebt haben, was ihnen auch hilft, bestimmte Urteilvermögen zu haben, um differenzieren zu können und nicht immer schwarz-weiß Sachen

00:27:50: zu werden.

00:27:51: Ja,

00:27:51: klar.

00:27:52: Wir hatten, ich und Sarah vor unserem Gespräch, mal diskutiert, dass diese Identität vermehrt sich umso mehr heutzutage in einem europäischen Land wie Deutschland.

00:28:04: Wir hatten ja vor kurzem die Europawahl.

00:28:07: Meinen

00:28:07: Sie, dass Ihre Kinder oder Sie selbst eher so Europäer fühlen?

00:28:12: Haben Sie schon mal mit denen auch diese Identitätsgespräch gehabt,

00:28:16: durchgeführt?

00:28:17: In der seltene, seltene, aber ich denke schon, dass so eine bessere Perspektive, die ist ja da, denn innerhalb Europa mit Schenkengrenzen, die nicht existieren.

00:28:27: Ja, sie sitzen schon bei einem Österreicher.

00:28:28: Bei einem Österreicher

00:28:29: ist das ein Ausnahm.

00:28:31: Bei einem Österreicher ist das ein Ausnahm.

00:28:33: Eine andere Geschichte für alle.

00:28:40: Also ich langere der Kurs, weil ich denke schon, dass die Europäische Institut ist immer da, die wir leben, Europa in unserem Alltag.

00:28:47: Durch Austausch, durch Projekte, die man auch kennt.

00:28:52: Und auch wenn man Urlaub macht innerhalb von Europa, das hat die europäische Perspektive ist da.

00:28:56: Man darf das nur nicht so betrachten.

00:28:58: Und da komme ich doch mal zum Spruch von Willy Brandt, der sagt, nichts kommt alleine und selten auf Dauer.

00:29:04: Also Europa, die Werte, die wir in Europa haben, man soll nicht davon ausgehen, dass sie alle so bleiben, wie sie sind, dass sie verteidigt bleiben, sondern es gibt populistische Kräfte, die dagegen kämpfen jeden Tag.

00:29:15: Man sieht das an den Ergebnissen der Europawahl.

00:29:17: Das heißt, das wäre das Wichtigste aus meiner Sicht, dass man das im Blick hat.

00:29:21: zu sagen, was erreicht wurde innerhalb von Europa, an Werte, die da wirklich eine große Bedeutung haben, Freiheit, Preiswügigkeit und europäische Kooperationen.

00:29:32: Dass dieser Gedanke momentan eine Frage gestellt wird von einigen populistischen und rassistischen Kräften.

00:29:38: Da müssen wir dafür tun, noch mehr Leute bewegen zu sagen, das gilt zu verteidigen dieser europäische Werte.

00:29:45: Ja, vielen Dank für Ihre Zeit.

00:29:47: Das war sehr schön, mit Ihnen zu sprechen.

00:29:50: Und ich finde, es ist umso schöner, dass man solche Menschen, die sie im Parlament hatte, weil man sich so ein bisschen im Sinne der

00:29:58: Bildungsdemen

00:29:59: vor allem sehr

00:30:01: gut vertreten kann.

00:30:03: Ja, ich wünsche Ihnen viel Erfolg in Ihrem Projekt und dass alles so gut läuft.

00:30:08: Ja,

00:30:08: danke.

00:30:09: Und das war's für diese Folge.

00:30:11: Danke nochmal an Herr Dr.

00:30:12: Jabi und seinem Team für das tolle Gespräch.

00:30:15: Folgt die Farbe der Nation auf Spotify, Apple Podcast, Soundcloud oder wo ihr sonst Podcast hört, wenn ihr das Kanal der Petra Kelly Stiftung abonniert.

00:30:23: Für Fragen, Kommentare und Anregungen schreibt uns einfach auf Instagram an FDN der Podcast.

00:30:28: Die Musik ist von Camille McLeod und in der nächsten Folge geht es wieder um Heimatin mit Olli, der halbkubanische Bruder von Sarah.

00:30:37: Aber mir darf ich euch nicht verraten.

00:30:39: Bis zum nächsten Mal, ciao!

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.