Die Folge über wo ich bin, du bist und wir sind ein Jahr geworden
Shownotes
Eine junge Frau, die in Deutschland geboren wurde, (aufgrund ihrer Hautfarbe) aber häufig nach ihrer Herkunft gefragt wird, trifft sich mit einer nicht mehr ganz so, aber immer noch jungen Frau aus Italien, die seit vielen Jahren in Deutschland lebt und ebenso häufig nach ihrer Herkunft gefragt wird. Das Ergebnis? Witzige und gleichzeitig tiefe Gespräche über Identität, Heimat, Rassismus und Gesellschaft, die zur Diskussion anregen und vielleicht Verständnis wecken. Bei „Die Farbe der Nation“ wird direkt und ungefiltert über die Dinge geredet die uns interessieren und bewegen. Dabei haben wir das Glück in zwei ganz besonderen Ländern zu Leben: Bayern und Sachsen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, vielleicht haben sie mehr gemeinsam, als man denkt.
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Musik: Music from filmmusic.io "Quirky Dog" by Kevin MacLeod (incompetech.com) License: CC BY (creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
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00:00:00: Wir sind ein Jahr alt!
00:00:01: Oh mein Gott!
00:00:03: Wir können noch nicht laufen und noch nicht sprechen, aber...
00:00:05: Nee, theoretisch nicht.
00:00:07: Aber egal.
00:00:08: Also herzlich willkommen bei der Ein-Jahr-Folge von die Fahne der Nation!
00:00:16: Tröt!
00:00:17: Wir haben keine Trumpete.
00:00:21: Konferty!
00:00:22: Konferty!
00:00:23: Wir haben hier auf jeden Fall Konfetti.
00:00:25: Ja, ja, ja.
00:00:25: Wir haben Konfetti.
00:00:26: Hier ist hier das Konfetti.
00:00:27: Klar, klar.
00:00:28: Hier.
00:00:29: Überall.
00:00:29: Luftballons.
00:00:30: Luftballons.
00:00:31: Gelandene.
00:00:32: Alles möglich.
00:00:35: Also danke noch mal an dieser Stelle an der Petra Kelle Stiftung und an Walter Denken, an die Heinrich-Beutsch-Stiftung in Sachsen.
00:00:44: An die Heinrich-Beutsch-Stiftung generell vielleicht.
00:00:46: Ja, an die Beutsch-Stiftung.
00:00:48: Voll nice.
00:00:50: Ja, ohne die uns nicht gebe.
00:00:53: Ja, dann kann meine Mutter und die es mich nicht geben.
00:00:56: Oh, auch meine Mutter.
00:00:59: Aber die kann leider nicht mit Vollgas hören, weil die kein Deutsch kann.
00:01:03: Also, uns geht tatsächlich, also der richtige Geburtstag ist der dritte Auguste.
00:01:09: Aber naja, mit Sarahs Profunkeln und alles Mögliche ist, haben wir es nicht geschafft, genau den richtigen Tag zu veröffentlichen.
00:01:16: Und haben wir uns gedacht, naja, wir haben jetzt Zeit im Laufe den August, wenn wir diese Folge veröffentlichen.
00:01:23: Und das wird schöner, weil wir dann uns genug Zeit genommen haben, euch auch Fragen zu fragen.
00:01:29: Aha, sorry.
00:01:31: Ja, also unsere Idee für heute ist, eine besondere Folge daraus zu machen, um uns und euch und den Podcast zu zelebrieren.
00:01:40: Und haben euch gefragt, eben unsere Liebe zu hören und zu hören, ob ihr für uns Fragen habt, so eine Q&A-Folge zu machen,
00:01:49: oder
00:01:50: ob ihr besondere Folge habt, die in Erinnerung geblieben sind, wo ihr was besonders gelernt haben.
00:01:57: Und wir haben ziemlich viele Fragen bekommen.
00:02:00: Doch, würde ich auch sagen.
00:02:02: Ja, das ist doch schön.
00:02:03: Und also viele Fragen, wo ich mir gedacht habe, okay, Moment, das soll ich mich vielleicht vorbereiten, bevor wir loslegen und einfach aufnehmen.
00:02:12: Also, ja, ich bin neugierig, wie die Folge sich entwickeln wird.
00:02:18: Aber ich meine, wir können loslegen, oder, Sarah?
00:02:21: Was meinst du?
00:02:22: Ich bin so breit,
00:02:24: so breit!
00:02:39: Also, Leonas,
00:02:41: meiner lieber Kollege, hat uns gefragt, mich würde interessieren, was sie für euch und in eurem Umfeld geändert hat in diesem Jahr.
00:02:49: Schließlich geht ihr jetzt vermutlich mich noch offener Augen durch die Welt, weil ich ja den Podcast im Hinterkopf abte.
00:02:56: Hat euch das Jahr weitergebracht?
00:02:58: Was waren für euch die spannendsten Rezionen oder Feedbacks?
00:03:01: Okay, ich würde dir die Frage vielleicht in zwei aufteilen, weil das ist sehr komplexe.
00:03:06: So, zuerst, was hat für uns geändert in diesem Jahr?
00:03:11: Misch das zu Anfang?
00:03:12: Oh Gott, für
00:03:13: mich hat sich so viel geändert.
00:03:15: Ich mein, zuerst war
00:03:16: ich FSJ-plerin,
00:03:18: war weiterdenken, dann bin ich in mein Studium
00:03:22: gekommen,
00:03:23: umgezogen.
00:03:25: Gott, so viel passiert.
00:03:27: Ich mag mein Studium voll.
00:03:28: Ist auch eine schöne Entwicklung.
00:03:30: Die halte
00:03:30: ich auch anders kommen kann.
00:03:31: Im Verhältnis von vorher.
00:03:33: In der Schule.
00:03:34: Oh ja.
00:03:35: Oh, ein
00:03:35: Studium ist echt.
00:03:36: Total super.
00:03:37: Also ja, klar, das ist natürlich eine krasse Veränderung.
00:03:39: Aber in Bezug auf den
00:03:40: Podcast.
00:03:41: Ich würd sagen, ich betrachte jetzt viele Dinge, die passieren so ein bisschen als Material.
00:03:47: Ja?
00:03:48: Also, wenn irgendwas total Beschissenes gerade läuft in den Nachrichten
00:03:53: oder
00:03:54: wenn irgendwas passiert oder mir irgendwer irgendwas Rassistisches sagt oder so, bin ich jedes Mal so.
00:03:59: Das könnte ich in dem Podcast.
00:04:02: Also fast froh, uuh, Material.
00:04:04: Ja, wirklich.
00:04:05: Aber das ist eigentlich
00:04:06: cool.
00:04:07: Denn sehe ich nicht immer alles so negativ, sondern denken wir so, hey, das könnte ich jetzt...
00:04:10: Also,
00:04:11: vielleicht auch nach dem Motto, das ist für mich jetzt so eine Art Sprachrohr, und das fühlt sich auch dann... irgendwie nicht ganz so schlimm
00:04:16: an, weil ich
00:04:17: weiß, ich kann das irgendwie loswerden
00:04:20: quasi.
00:04:21: Quasi entwerten oder oder bewerten in Sinne vorne.
00:04:25: Genau, und dann hast du schön auswertend
00:04:26: dann.
00:04:26: Genau.
00:04:27: Eine positive
00:04:29: Bedeutung.
00:04:29: Das ist in der Form auch befreiend, wenn man das alles mal so erzählt.
00:04:31: Das ist schon
00:04:34: cool.
00:04:35: Absolut, ja.
00:04:36: Also bei mir, also persönlich hat sich einiges schon geändert.
00:04:41: Ich bin auch ungezogen, größere Wohnung, viel besser mit vielen Sachen.
00:04:47: Na ja, als wir angefangen haben, war ich nur seit einem halben Jahr bei der Piatra Kelly-Stiftung.
00:04:52: Und mittlerweile bin ich die Podcastante geworden für die ganze Stiftung.
00:04:59: Das ist schon witzig, dass jeder auf mich kommt.
00:05:02: Und wie machst du das?
00:05:04: Ja, I'm the best expert on this.
00:05:08: Nee, aber natürlich kommt mit der Erfahrung.
00:05:12: Also, ich muss sagen,
00:05:13: für mich, dass ... Alle erste Effekt war beziehungsweise anders formuliert.
00:05:18: Ich habe den Podcast in unterschiedlichen Phasen anders empfunden oder wahrgenommen.
00:05:25: Also am Anfang, als ich dich in Leipzig besucht habe, das war quasi unsere zweite Reihe, so, für mich hatte er mich wutender gemacht.
00:05:39: Also weniger tolerante gegenüber rassistischer Äußerungen, weil ich nie gezwungen war, bis wir mit dem Podcast angefangen haben, über meine eigene Erfahrungen nachzudenken.
00:05:53: zu überlegen und bewusster zu sein.
00:05:55: Weil ich habe ja den Privileg, ich bin weiß, ich bin nicht ständig damit konfrontiert.
00:06:01: Und als Migrantin war für mich so eine überleben Mechanismus, einige Sachen zu ignorieren oder kleiner zu spielen.
00:06:12: Und am Anfang ... Diese Gespräche mit dir haben einfach in mich so Wut erzeugt.
00:06:19: Weil ich plötzlich gecheckt habe, was mir alles passiert ist.
00:06:23: Und dass es nicht in Ordnung ist an viele Ställe.
00:06:26: Oder auch viel mehr bewusster, wie wie anderen geht's.
00:06:30: Also auch, als du die ganzen Sachen von Geschichten von der Schule erzählt hast, da war ich so, oh, ich hab mich ständig gefragt, wie kann man so was machen?
00:06:38: Das ist unmenschlich.
00:06:39: Ich war echt, echt, echt geärgelt.
00:06:41: Und dann langsam hat sich so ... So ein bisschen wie bei dir entwickelt.
00:06:46: Jedesmal das, was passiert.
00:06:47: Neues Material für den Podcast, das könnte interessant sein.
00:06:50: Und jetzt mit den ganzen Interviews und Kollaps, die wir machen oder gemacht haben, hat sich eher so in der Richtung entwickelt, dass es auch eine positive Gelegenheit, mal neue, coole Leute kennenzulernen.
00:07:05: Ja, und vor allem wird einmal auch bewusster, dass es so nice Leute gibt, die supergeiles Zeug
00:07:10: machen.
00:07:10: Ja.
00:07:11: Die einfach ... sich Mühe geben,
00:07:13: tolle Dinge
00:07:13: machen, nicht aufgeben vor allem.
00:07:16: Das hilft mir jetzt mindestens auch oft ziemlich doll.
00:07:19: Dass ich sagen kann, okay, es gibt so viele Menschen, die jeden Tag kämpfen
00:07:23: und das
00:07:24: durchziehen.
00:07:26: Wie gesagt, noch viel schwieriger arbeiten.
00:07:28: Und teilweise machen wir das wieder jetzt.
00:07:30: Und das gibt einem halt auch irgendwo Kraft.
00:07:33: Dass man weiß, man ist nicht alleine mit der Arbeit.
00:07:35: Man rennt nicht gegen eine Band.
00:07:38: Man hat auch kleine Erfolge irgendwo.
00:07:41: Das ist schon
00:07:42: ... Das ist schon cool.
00:07:43: Das
00:07:43: gibt einem schon
00:07:44: echt viel.
00:07:45: Genau.
00:07:45: So, zweite Teil der Frage ist, hat euch das ja weitergebracht, was waren für euch die spannendsten Reaktionen oder Feedbacks?
00:07:53: Also, für mich muss ich sagen ... Das Allerbeste waren die Gespräche mit dir, Jonas.
00:07:59: Also, falls du uns jetzt hörst.
00:08:01: Weil ich das Gefühl hatte.
00:08:04: Vor allem am Anfang, er war ganz süß.
00:08:06: Er hat immer die Folge gehört, sobald sie rauskamen.
00:08:09: Und er hatte immer so reflektiert und mich fragen gestellte.
00:08:14: Beziehungsweise er hat Kommentare gemacht, die so abhängig waren von der Folge, die er gleich gehört hatte.
00:08:20: So Sachen wie ... auf meine Pünchlichkeit beachte, meine Identität, solche Sachen.
00:08:27: Und ich fand das sehr schön, weil ich das Gefühl hatte, okay, es geht jetzt um konkrete Sachen und wir haben was in Bewegung gesetzt, wenn auch die Leute in unserem Umfeld.
00:08:39: was raus sagen.
00:08:40: Und das fand ich sehr schön.
00:08:42: Und natürlich, die Silke, eine Freundin von mir, die macht das immer noch.
00:08:47: Sie hat kein Facebook oder solche Sachen, deswegen schicke ihr immer so eine persönliche Nachricht.
00:08:52: Wir haben jetzt eine neue Folge oder so.
00:08:54: Und sie kommentiert nach jeder Folge, sie kippt ihr Senf dazu.
00:08:58: Sie macht Kommentar, also wirklich, Silke, du bist die allerbeste.
00:09:01: Und was war für dich die beste Reaktion?
00:09:05: Beste oder interessanteste?
00:09:06: Muss nicht immer positiv sein.
00:09:09: Interessant fand ich dieses Leipziger Zotenk der Mensch, der da
00:09:13: darunter geschrieben
00:09:14: hat von wegen, ja,
00:09:15: wo?
00:09:16: andere
00:09:17: Leute als Bayern ziehen ja auch in Dindl an und ich finde es trotzdem nicht schlimm.
00:09:21: und ja, das fand ich irgendwie also witzig und gleichzeitig auch.
00:09:26: Mega bescheuert.
00:09:28: Aber ja, ich hab natürlich auch tolle Reaktionen gekriegt.
00:09:31: Tolle Feedbacks.
00:09:32: Schau da zu meinen
00:09:33: Eltern, die sich
00:09:34: trotz nicht gerade großartiger Technik-Begabung
00:09:37: die Folge anhören.
00:09:39: Und die Live-Volge gesehen haben.
00:09:41: Ja, genau.
00:09:42: Das
00:09:43: ist wirklich toll.
00:09:44: Und mein Vater ist so niedlich, wie stolz er dann immer ist, wenn er sich hat, so, ja, du bist so superreden immer.
00:09:51: Und ja, wirklich also super
00:09:53: Eltern.
00:09:55: Und meine freune Uta hat ihr jedes Bild sofort liked bei uns auf Instagram.
00:10:01: Sofort
00:10:02: kann ich mich drauf verlassen.
00:10:03: Schaut an Uta, die auch jetzt Fragen gestellt hat.
00:10:07: ein ganz toller Mensch ist.
00:10:09: Ich hab sie total lieb.
00:10:10: Ja, und mich hat auch eine super alte Freundin angeschrieben, die in Afrika war.
00:10:17: Wir hatten in letzter Zeit relativ wenig miteinander zu tun.
00:10:20: Sie hat mir plötzlich geschrieben und gemeint, ich hör deinen Podcast total cool.
00:10:24: Und so wollen wir uns nicht mal treffen, wenn ich wieder da bin.
00:10:27: Also, war
00:10:28: ich total überrascht
00:10:29: und superpositiv natürlich.
00:10:30: Aber wow, generell ist mir das manchmal nicht so ganz klar, dass ich ... Also, dass Leute das tatsächlich hören.
00:10:37: Ja,
00:10:38: also ich weiß nicht irgendwie, nicht, dass ich das vergessen würde oder so, aber für mich ist das immer noch so krass, dass Leute sich das tatsächlich anhören, darüber nachdenken und Fragen stellen und ich weiß nicht, also das ist schon so
00:10:49: ein großes Ding.
00:10:50: Also Leute, wir haben euch lieb zusammengefeist.
00:10:53: Ja.
00:10:53: Apropos Uta, sie hat die Frage gestellt, sehr interessant.
00:10:58: Was sind denn eure liebsten Podcasts oder auch Neuendeckungen?
00:11:02: Also... Darf ich los?
00:11:04: Ja,
00:11:05: los.
00:11:05: Ich habe so viele.
00:11:06: Sorry, aber ich höre Podcasts seit gut drei, vier Jahren.
00:11:11: Und ich habe eine riesige Liste.
00:11:13: Und es ist super lang, werde ich euch nicht alles erzählen.
00:11:16: Aber so liebsten Podcasts, sind ihr die Podcasts, würde ich sagen, die ich ... seit langer Zeit höre.
00:11:24: Und ah, okay, PS.
00:11:26: Also, man soll vielleicht für mich zuerst gleich sagen.
00:11:29: Ich höre Podcasts in unterschiedlichen Sprachen.
00:11:31: Also, die Vorschläge, die ich euch geben, ich hab mich bemüht eher so Sachen auf Deutsch oder Englisch, aber manche sind auf Italienisch.
00:11:40: Und dann, also, na ja, das ist nie für alle.
00:11:42: Aber okay, also, mein, das allerbeste Podcast, die ich jemals gehört habe, und es hat leichter mit dem POC-Interaktion oder so, Thema zu tun ist Offshore und das ist auf Hawaii produziert.
00:11:55: Den habe ich vor meiner Hochzeitreise nach Hawaii gehört, weil ich wollte mich so informieren über die
00:12:02: Kultur und so weiter.
00:12:03: sofort
00:12:04: und leider ... Haben Sie seit langer keine Folge mehr veröffentlicht, aber die erste zwei Staffel sind so geil.
00:12:12: Es geht um Rassismus in Hawaii, in der erste.
00:12:17: Also, weil man sagt, es ist das Aloha State, wo alle sich Liebe haben und alles entspannt.
00:12:24: Und das stimmt einigermaßen.
00:12:26: Aber es gibt tiefere Probleme, die mit dem amerikanischen Kolonialismus zu tun haben.
00:12:33: Das Thema Rassismus wird betrachtet.
00:12:35: über zwei Mordfälle Anfang der zwanzigste Jahrhundert und vor ein paar Jahren, wo jemand, der weiß war,
00:12:43: jemand,
00:12:45: der nicht weiß war, ermordet hat.
00:12:46: Und es ist wirklich sehr, sehr, sehr, sehr gut erzählt und recherchiert.
00:12:51: Ich liebe Offshore und die haben die allegeilste Musik.
00:12:53: Dann Nerdette.
00:12:55: Nerdette ist ein geiles Podcast mit zwei Frauen, die über alles reden, worauf man leidenschaftlich ist, draufsteht.
00:13:04: Also sie beschreiben, so nerd zu sein, ist einfach jemand, der unapologetically enthusiast about something.
00:13:13: Und
00:13:14: sie sagen, wir machen Interviews mit eure Favoriten oder ... die bald eure favoriten Personen werden, quasi.
00:13:23: Das ist sehr gut.
00:13:24: Ansonsten, The Bugle.
00:13:25: The Bugle ist eine Comedian-Podcaste.
00:13:29: Sie ist vor ein paar Jahren entstanden mit Ellen Salzmann und John Oliver von Last Week to Night.
00:13:35: Und seitdem John sein eigenes Show hat und keine Zeit hatte, macht den Ellen weiter mit anderen Comedien.
00:13:43: Unter anderem Alice Fraser, she's the best.
00:13:46: Dann Be My Daddy ist eigentlich auch ... Podcast auf Italienisch.
00:13:50: Es ist sehr kurz.
00:13:51: Die Folgen sind maximal zwölf Minuten.
00:13:53: Und die Frau, die das macht, ich bin total Fangirl.
00:13:56: Also, sie ist echt so gut.
00:13:58: Und sie organisiert jetzt mit dieser Podcast-Festival in Mainland, wo ich im Oktober gehe und ich bin so aufgeregte.
00:14:05: Und das allerletzte ist West Wing Weekly.
00:14:09: Und das ist eine von diesen Podcast, die jede einzelne Folge von einer Fan-Serie kommentieren.
00:14:16: Und zwar in meiner Lieblings-Serie The Westwing.
00:14:18: Es geht um Politik in den USA und die Leute, die hinter dem Präsident stehen und was sie machen.
00:14:24: So Spitchwriter, Consultant und so weiter.
00:14:27: Und es ist einfach geil.
00:14:30: Geil, geil, geil.
00:14:31: Dann natürlich
00:14:32: ... Dann natürlich die Neu-Entdeckungen,
00:14:34: die ...
00:14:35: über diesen Podcaste, also worauf ich gekommen bin.
00:14:39: Ich meine, okay, ich muss zugeben, vor der Farbe der Nation hatte ich nie POC-Podcast, also gezielte Gehörte, sagen wir mal.
00:14:48: Und als wir angefangen haben, okay, das wäre schon ein Kollaps mit anderen POC-Podcasten zu machen, dann habe ich angefangen, okay, wer ist überhaupt da?
00:14:57: Was machen die Leute?
00:14:58: Und so waren sofort ... Und shout-out an.
00:15:02: Reißenscheine, Vanessa und Minto, sie machen wirklich eine tolle Arbeit.
00:15:07: über Aufklärungsarbeit, quasi von der Perspektive
00:15:11: von ... Aber auch sehr selbstkritisch.
00:15:13: Das ist echt beeindruckend.
00:15:15: Ja, die lassen sich keine schwierige Frage fallen.
00:15:18: Sie sind echt toll.
00:15:19: Kanakische Welle, Malcolm und Marcel sind so sympathisch und gehen ebenfalls in sehr schwierige Fragen.
00:15:28: Ich meine, das sind vielleicht ... nicht mit schwierigen Fragen ständig konfrontiert als halb palästinensische Menschen vermutlich.
00:15:35: Und natürlich unsere Bruder und Schwester von Two Blacks and One
00:15:40: Two.
00:15:42: Nein, die sind ... Sie sind einfach, keine Ahnung, die Vorbereitung der Kollabse.
00:15:48: Wir haben uns mal zu fünfte über Skype oder Zoom telefoniert.
00:15:54: Und wir haben die heftete Zeit einfach.
00:15:56: Quatsch, gesagt, so gelabbert und schlechte Witze ausgetauscht, das war der Hammer.
00:16:02: Und ich finde mich total freuen mal vielleicht auch in die Zukunft so eine Kooperation mit Frank von Halbe Kartoffel, weil er kann richtig geile Interviews durchführen.
00:16:12: Er kann das, wirklich.
00:16:14: Also mit Menschen von unterschiedlichen Alter, unterschiedlicher Erkunft, der stellt die richtige Frage.
00:16:19: Also großes Respekt.
00:16:22: Ja, sorry, ich habe jetzt zu viel gelabbert.
00:16:24: Ich liebe Podcasts.
00:16:25: Ich
00:16:27: höre auch manchmal Podcast.
00:16:29: Aber nur manchmal?
00:16:31: Natürlich nur in so einem eigenen.
00:16:32: Ich mag es, meine eigene Stimme zu hören.
00:16:33: Genau, genau, genau.
00:16:36: Also ich höre gerne so Shortcuts.
00:16:37: Das ist ein sehr cooler Podcast, den ich vor allem
00:16:42: mag, weil er so ...
00:16:43: ruhig ist und es geht immer um Landschaften oder Farben und was man damit verbindet.
00:16:49: Es ist extrem
00:16:50: spannend, weil ich super gerne mehr Zugfahrten fahre, wenn man uns zu inserstaunen kann und so nachdenklich
00:16:54: melancholisch
00:16:56: die Landschaft besagt
00:16:58: ist.
00:16:58: Wie so romantisch.
00:16:59: Das ist mega cool.
00:17:01: Ich habe es jetzt vielleicht ein bisschen zu hochgegriffen in Worten beschrieben, aber ich bleibe
00:17:06: bei meiner Meinung.
00:17:08: Dann Banging
00:17:08: Book klappt, hab ich da Kängeland durch, kamen die, glaub ich, wesentlich mehr Podcasts.
00:17:14: Yes.
00:17:15: Und ja, es ist eigentlich so ein bisschen sehr seltsam, da klären das halt coole Bücher, Reviews und Reden über Zeugs und ...
00:17:23: Sex.
00:17:24: Das auch,
00:17:25: ja.
00:17:26: Meine Eltern waren so.
00:17:29: Ich weiß
00:17:29: gar nicht, was das ist.
00:17:32: Na ja, die haben dich gehabt.
00:17:34: So.
00:17:34: Tschüss.
00:17:35: Vielleicht
00:17:35: schon.
00:17:37: BBC The Documentary, wenn man sich mal ein paar komplexere Themen reinziehen möchte.
00:17:41: Richtig cool, super recherchiert, extrem interessante Themen.
00:17:45: Und wirklich tiefgreifen dauert auch wirklich lange.
00:17:48: Aber extrem
00:17:49: cool, also halt BBC-Niveau ist klar.
00:17:51: Und dann Welcome to Nightwail, wenn man sich eine Geschichte
00:17:57: anhören möchte, die...
00:17:59: Richtig seltsam
00:18:00: ist.
00:18:02: Also, ich weiß gar nicht, wie es anders beschreiben soll als
00:18:05: Lovecraft.
00:18:06: Ja, es ist so Lovecraftian
00:18:08: Horror Comedy.
00:18:10: Ja.
00:18:10: Also, ja, das kann ich gar nicht
00:18:12: beschreiben.
00:18:13: Es ist halt Lovecraft mit Comedy und ...
00:18:16: Lovecraft meets...
00:18:17: Aber auch fast noch ein bisschen seltsamer.
00:18:19: Es ist weniger Horror als einfach nur so...
00:18:21: Monty Python?
00:18:23: Ja,
00:18:23: ja, schon.
00:18:24: Ja, sowas.
00:18:25: Aber im Fall ist es total scheiße beschrieben.
00:18:27: Aber
00:18:29: es ist ziemlich cool, wenn man auf so Story-driven
00:18:33: Podcast steht.
00:18:33: Echt geil.
00:18:34: Kann ich
00:18:34: nur empfehlen.
00:18:36: Okay, wunderbar.
00:18:37: So, jetzt kommt die Frage, wo Sarah gesagt hat, okay, jetzt muss ich eine Rente machen.
00:18:43: Einfach loslegen.
00:18:45: Die Bär und meine Kollegin hat gefragt, abt ihr seitdem eine Entwicklung, sei es eine Verbesserung, eine Verschlechterung der Situation oder der öffentliche Wahrnehmung, Diskussion, Akzeptanz und so weiter, festgestellt?
00:19:00: So, jetzt
00:19:01: geht's los.
00:19:01: Gehen wir an.
00:19:02: Meine Freunde.
00:19:03: Also ... Nein, aber ehrlich gesagt, ich glaube, es wird grade immer schlechter.
00:19:09: Vielleicht ist das so ein bisschen immer schlechter, bis es natürlich irgendwann immer besser wird.
00:19:13: Also, ich möchte ja optimistisch bleiben.
00:19:16: Aber ich hab das Gefühl, die ganze Situation läuft total aus dem Ruder.
00:19:20: Sowohl auf deutscher Ebene als auch europäischer Ebene.
00:19:23: Alles wird irgendwie immer ja festgetreten
00:19:26: da.
00:19:27: Und Starrer
00:19:27: in der Meinung.
00:19:28: Also, niemand hört sich irgendwie mehr die Argumente des anderen an.
00:19:32: Alles sind immer sofort
00:19:33: ...
00:19:34: Bewerfen sich mit Beleidigungen oder wollen gar nicht mehr miteinander reden oder ... Ja,
00:19:38: ich weiß
00:19:39: nicht.
00:19:39: Fakten sind sogar völlig egal mittlerweile.
00:19:43: Also, es wird immer schlimmer, ich das Gefühl.
00:19:47: Und
00:19:47: vor allem auch immer nivelloser.
00:19:49: Diese ganze Diskussion wird irgendwie immer auf viel persönlicherer Ebene ausgetragen.
00:19:54: Das geht gar nicht mehr.
00:19:56: Auch teilweise kann man ja gar nicht mehr ... Ich weiß nicht.
00:19:59: Ja, vielleicht ist das auch eine Totalsubjektiv.
00:20:01: Eigentlich wird's mittlerweile schon wieder besser,
00:20:03: keine Ahnung.
00:20:04: Aber
00:20:05: ich hab irgendwie ... Wahrscheinlich auch, weil die Leute, die halt anstrengend sind, immer am lautesten schreien.
00:20:10: Ja, das stimmt auch.
00:20:11: Und das kann auch daran liegen, dass ich das jetzt so empfinde.
00:20:15: Also, es ist ja auch so, wie die Menschen, die halt irgendwie jetzt plötzlich oder schon immer so rassistisch oder halt anti-muslimisch oder so sind, weil sie halt zu viel Zeitung lesen und die ganze Zeit nur irgendwas kommt von wegen so, hey, da hat irgendwer was Beschissenes getan, der hat dann eine Migrationshintergrund,
00:20:31: guck mal.
00:20:32: Vielleicht ist es genau das Gleiche, vielleicht lese ich aber die ganze Zeit nur irgendwas vom rechten Angriffen
00:20:36: oder
00:20:37: rassistischem Übergriffen.
00:20:41: Du bist vielleicht genauso wie ich in der Ersterphase des Podcasts.
00:20:46: Ich bin, ähm, ich muss sagen, vielleicht dank dem Podcast, dass ich so mehr Sachen recherchiere, die so rund um das Thema Migration, Integration und so was sofort zu tun haben.
00:21:00: und die ganze andere Podcast, die sich mit dem Thema beschäftigen.
00:21:05: Ich habe das Gefühl, es stimmt, es ist schlechter geworden, vor allem weil die unterschiedliche Positionen sich gefestigt haben.
00:21:16: Also man hat tatsächlich das Gefühl, wir gehören zu unterschiedlichen Fronten quasi.
00:21:21: Also die offene Gesellschaft versus die geschlossene Gesellschaft.
00:21:26: Quasi.
00:21:28: Und jeder nimmt das persönlich und jeder ist super überzeugt von seinen Meinungen, ist nicht mehr fähig zuzuhören.
00:21:35: Aber ich habe auch das Gefühl, dass vielen mehr Leute eine Haltung zeigen.
00:21:41: Also, dass
00:21:44: für
00:21:44: andere auftreten, die es vielleicht nicht können, so sich selbst verteidigen können.
00:21:51: Und das tut gut.
00:21:53: weil man sich nicht alleine fühlte.
00:21:56: Und auch als Person, die vielleicht was sagte, fühlte sich man nützlich, weiß ich nicht.
00:22:04: So, nachdem wir die Folge über den Brennerzug gedreht haben, war ich noch mal auf dem Brennerzug.
00:22:12: Und es ist noch mal was Rassistisches passiert.
00:22:15: Und nach der Polizeikontrolle bin ich zu der Leute gegangen und haben gesagt, es tut mir leid, was gerade passiert ist.
00:22:22: Das ist deutlich racial profilinge.
00:22:25: Das sind blöd.
00:22:27: Und am Anfang, die Frau hat mich so komisch angeschaut, ja, what she's talking about.
00:22:34: Und dann ... Als ich mich erklärt habe, was die gerade gemacht haben mit den Passkontrollen, sie haben keinen anderen kontrolliert, nur euch, weil ihr nicht weiß seid.
00:22:45: Und dann, sie haben mich angelächelt und die waren so dankbar.
00:22:48: Und, ähm, ja, das hat mich motiviert, was zu machen.
00:22:52: Und ich glaube, es passiert so vielen, dass sie motiviert sind, einfach was zu machen.
00:22:57: Ja, weil die Situation
00:23:00: da
00:23:00: drüber ist.
00:23:00: Deshalb hab ich das Gefühl,
00:23:02: es könnte sein, dass es halt ... ein bergab
00:23:05: geht, um irgendwann wieder bergauf zu gehen.
00:23:07: Ich glaube, das ist so
00:23:08: eine Diskussion,
00:23:09: die wir führen müssen und die wir schon immer irgendwie führen mussten, die aber lange vermieden
00:23:15: wurde.
00:23:16: Und jetzt mit der vermehrter Migration, quasi oder weiß ich nicht, auffälligerer Migration, wie auch immer mit meinem Migration, gab es ja schon immer.
00:23:25: Ist es
00:23:25: jetzt endlich dieser Punkt erreicht, wo wir endlich mal darüber reden?
00:23:28: Vielleicht ist es halt eher das so, dass wir ... so eine Konversation schon immer irgendwie führen mussten, dass aber irgendwie noch nicht so richtig passiert ist quasi.
00:23:37: Also jetzt auch, wo es offensichtlich rechte Leute gibt.
00:23:39: Also weil ihr auch festgestellt habt, dass oft es auch einfach geleutnet wird, dass es rechts ist oder dass es rassistisch ist oder so.
00:23:45: Aber mittlerweile sind die halt
00:23:47: so
00:23:47: heftig diese Meinungen, dass man das gar nicht mehr leugnen kann, dass es rassistisch ist und rechts, dass man das dieses Problem auch mittlerweile halt mal adressiert.
00:23:56: Ja,
00:23:56: vielleicht, ich hab die Hoffnung, dass was Gutes daraus besteht und dass wir Endlich mal einigen auf
00:24:03: irgendwas.
00:24:04: Ja, und es kommen ständig neue Projekte.
00:24:06: Ich habe letztendlich gelesen, dass auch die Zeit einer eigenen Podcast, der heißt Weissabgleich, übrigens geiler Name.
00:24:15: Und
00:24:16: noch ein Shout-out zu anderen Podcasts, die ich noch nicht gehört habe, weil ich einfach keine Zeit hatte.
00:24:21: Es gibt noch den Matato-Podcast.
00:24:25: Na ja, Feuer und Brote natürlich, die beiden Mädels.
00:24:28: Also ... alle möglich ist und wenn ihr noch andere Projekte gehört habt, die euch so ein bisschen Offnung machen, dass die Lage sich irgendwann sich verbessern wird, schreibt es, kommentiert unter hier, weil es ist, ja.
00:24:43: Je mehr Leute darüber wissen, desto besser.
00:24:45: So, eine positive und sehr kurze Frage, weil wir schon lange gelabbert haben.
00:24:51: Der Ali fragte, wer hat das wunderbare Logo gemacht?
00:24:56: Ein
00:24:56: guter Freiland vor mir, die ... Mariam.
00:24:59: Mit dem Tag Just Call Me Mary.
00:25:01: Auf Instagram.
00:25:02: Shoutout.
00:25:03: Vielen Dank.
00:25:04: Vielen Dank.
00:25:05: Ja, total unser Logo.
00:25:06: Genau.
00:25:06: Also, die Idee war ... meins, darf man sagen.
00:25:10: Ja, also, Logoidee
00:25:11: von Mainz.
00:25:12: Name von mir.
00:25:14: Von dir.
00:25:14: Es ist mal eine berechtigte Partnerschaft.
00:25:18: Ein Geburt.
00:25:18: Wir sind
00:25:19: beide Krettingen.
00:25:21: Naja, also, den deutsche Adler mit dem Afro fand ich cool.
00:25:25: An der einen Seite des Flügels, die deutschen
00:25:27: Flagge auf der anderen Seite des Flügels.
00:25:31: Genau.
00:25:32: Rainbow.
00:25:33: Genau.
00:25:34: Und ja, also wirklich, danke, Just Call Me Mary, weil sie unsere meine Idee verkörpert hat und so zur Realität gebracht hat.
00:25:44: Wir werden für immer sehr dankbar sein.
00:25:46: Für immer.
00:25:47: Ja.
00:25:47: So, Rima, eine gute Freundin von mir, hat eine krasse Frage gestellte und auch ein interessantes Beispiel beigebracht.
00:25:56: Und zwar, sie fragte, was ist für euch Integration?
00:26:02: Sie kommt aus Australien, die hat einen israelischen Pass, und sie hat uns erzählt, dass in der Schule in Australien, man singt ein Lied, wo den Refrain heißt, we are one, but we are many, and from all the lines on earth we come, we'll share a dream and sing with one voice, I am, you are, we are Australian.
00:26:25: Wollen wir
00:26:25: das grob übersetzen vielleicht?
00:26:27: Ja,
00:26:27: also
00:26:28: wir sind eins,
00:26:30: Aber wir sind
00:26:31: viele.
00:26:31: Wir kommen von allen Ländern dieser Erde.
00:26:34: Wir teilen einen Traum.
00:26:37: Wir singen mit einer Stimme.
00:26:38: Ich bin, du bist, wir sind Australia.
00:26:41: Genau.
00:26:42: Also hört sich toll an.
00:26:47: Aber ... Man denkt, sie meinte, das ist einerseits problematisch, weil dieses ganze Konzept, wir sind hauptsächlich Australianer, außer Australier, zwingt dir quasi deinen Herkunft, deinen Hintergrund zu vergessen.
00:27:03: Also dich in diese Multikultigesellschaft einzumischen und deine Vergangenheit quasi zu vergessen, um dich integrieren zu können.
00:27:13: Und
00:27:13: wie Sarah mal ... auch.
00:27:16: Ja, also, den Rest der Teste sind so Beispiele von Leuten, die aus unterschiedlicher Erkunft und unterschiedliche Erfahrungen nach Australien gekommen sind.
00:27:27: Also, was ich angemerkt hatte war, also, mir gefällt der Song total für den irgendwie schön.
00:27:32: Die Message ist cool und alles.
00:27:34: Aber irgendwie finde ich es ein bisschen ...
00:27:36: Bisschen
00:27:37: heuchelei.
00:27:37: Ich weiß nicht, ob da ist ein sehr starkes Wort.
00:27:40: Aber ich mein ... So ein Song singen
00:27:42: und so, ja, wir kommen
00:27:44: von allen Ländern dieser Erde.
00:27:45: Und dann aber,
00:27:46: sobald die Flüchtlingskrise losgeht, die Grenzen dichtmachen, find ich schon ein bisschen krass.
00:27:51: Also, weil wir kommen von allen Ländern dieser Erde, außer Arabische, halt, wenn sie
00:27:55: so finden
00:27:55: dürfen.
00:27:57: Find ich irgendwie, ja, aber gut, ich kann
00:27:59: das Lied nicht.
00:28:01: Das Lied würde vorher konzipiert.
00:28:02: Was ich doof finde von dem Lied ist, dass außer diese bekannte Mala, der Albert Namachira, wird die Tatsache nicht so quasi anerkannt, dass
00:28:15: nicht nur
00:28:16: Leute aus der ganzen Welt nach Australien gekommen
00:28:18: sind.
00:28:18: Da waren auch schon vorher Leute da.
00:28:19: Genau, das waren schon vor Leute
00:28:21: da.
00:28:21: Das haben wir sehr lange gebraucht haben, bis die ... Anerkannt werden
00:28:26: als Teil der Gesellschaft und nicht als minderwertige Menschen.
00:28:31: Ja, was ist halt wie gesagt?
00:28:34: Aber nur
00:28:35: um zu sagen, dass es kein perfektes Integrationskonzept gibt, also mindestens keine, die ich... erfahren habe oder gesehen habe, auch auf Hawaii.
00:28:46: Ich habe diese Podcast erwähnte.
00:28:49: Da scheint ihm viele Insichte, viele Positives, ja, passiert zu haben.
00:28:55: Aber es gibt immer noch viele Sachen, worüber man ungern redet.
00:29:00: Und das Problem ist tatsächlich das.
00:29:02: Integration ist schwierig.
00:29:04: Integration ist keine Lösung, keine endgultiges Ergebnis.
00:29:09: Es ist ein Prozess.
00:29:10: Und vor allem, was heißt Integration überhaupt?
00:29:12: Das ist halt die Sache irgendwie.
00:29:14: Ich glaube, es wird sich halt oft irgendwie mit diesen Begriffen beworfen.
00:29:18: Aber... Also so Integration, Assimilation, was ist das?
00:29:24: Weil ich hab das Gefühl, für viele heißt heute Integration quasi hundert Prozent deutsch werden, also jetzt im Bezug auf Deutschland.
00:29:31: Für
00:29:31: andere heißt Integration wiederum sich einfach nicht daneben benehmen.
00:29:35: Ja,
00:29:35: quasi.
00:29:36: Das ist
00:29:36: unter Prozent stimmig ganz zu.
00:29:38: Weil wenn du den Brief liest der Leute, die den Einbürgerung gemacht haben, dort wird geschrieben, dass die Einbürgerung der Letzte oder auf jeden Fall der wichtigste Schritt der Integration so eine lange Weg bedeutet.
00:29:54: Und natürlich ist es nicht, weil du bist nicht plötzlich unter Prozent Deutsche.
00:29:58: Aber das ist auch, glaube ich, das Ziel.
00:30:00: Möchten, dass du am Ende Deutsch wirst.
00:30:03: Aber was Deutsch zu sein, ist ein schwammiger Begriff.
00:30:06: Was bedeutet Deutsch, dass du Gurken, Schweinfleisch und Kartoffeln magst?
00:30:12: Bier nicht vergessen.
00:30:12: Bier nicht vergessen, ganz wichtig.
00:30:14: Also, dass du Dirndl und Tracht und Trägste ... Nur für Deutschland
00:30:19: eigentlich.
00:30:20: Und was ist mit dem ... Wie hieß diese Minderheit?
00:30:24: Sorben.
00:30:25: Sorben, genau.
00:30:27: Sind die Deutsch?
00:30:29: Ja!
00:30:29: Vor allem was heißt
00:30:30: denn auch, also für eine Integration heißt ja nicht einfach Deutsch werden.
00:30:34: Weil jetzt zum Beispiel mein Vater fühlt sich als Sudernese natürlich, also immer noch ist ja klar.
00:30:39: Und ist er jetzt nicht integriert, weil er sich eher als Sudernese
00:30:43: fühlt?
00:30:44: Das
00:30:44: ist irgendwie so die Frage.
00:30:45: Also warum, warum muss man sich überhaupt integrieren?
00:30:48: Was ist denn das Problem von Deutschland, wenn jemand quasi wer weiß, ob sich die Gesetze befolgt oder auch nicht befolgt.
00:30:55: Aber wenn jemand auch teilweise unfreiwillig in den Land gekommen ist, wieso musst du dann jetzt verpflichtet werden, sich zu integrieren?
00:31:01: Ich mein, vor allem weil es auch in Deutschland geborene Menschen gibt, die
00:31:05: sich nicht
00:31:06: integrieren und das auch nicht müssen.
00:31:07: Niemand
00:31:07: verlangt das von denen.
00:31:09: Und ich find dieses Verpflichtende irgendwie schwierig.
00:31:13: Also ich finde, dass Integration ist ein Prozess.
00:31:18: Es ist ein Prozess, der ... alle betrifft.
00:31:21: Also, es sind nicht nur die neuen, kommliche, die sich integrieren, sondern auch die Leute, die schon da waren.
00:31:30: Ja,
00:31:31: sollen sich daran wohnen, dass auch diese neue Personen gibt und die ihre eigene Kultur und Traditionen und sich mit sich kringeln.
00:31:40: Verstehe
00:31:41: ich diese Menschen nicht, die in einem Atemzug sagen, sie wollen sicher gar nicht integrieren.
00:31:46: Und gleichzeitig halt auch
00:31:47: alle Ausländer irgendwie doof finden.
00:31:49: Ja, genau.
00:31:49: Also ich
00:31:50: frag mich ja, wer möchte sich denn
00:31:52: in ein Land integrieren, dass er nicht
00:31:53: bleiben kann?
00:31:54: Also ich verstehe das ja nicht so richtig.
00:31:57: Ich meine, es ist doch wohl irgendwie ein Joint Effort.
00:31:59: Also man muss doch wohl gemeinsam
00:32:01: daran arbeiten quasi, weißt du es ich?
00:32:05: Ja.
00:32:05: Also ich finde Integration heißt, wenn du als Mensch respektiert wirst.
00:32:13: Und wahrgenommen wird es von der Mehrheit der Personen, die du begegnest, egal in welchen Land wo du bist.
00:32:21: Also einfach akzeptiert werden.
00:32:23: Und natürlich,
00:32:24: wenn du... Ich will zu vielleicht auch akzeptieren.
00:32:28: Ja, vielleicht akzeptieren ist nicht das richtige Wort.
00:32:31: Also respektiert.
00:32:33: Das ist ein besseres Wort.
00:32:34: Ja, vor allem
00:32:34: bei respektieren heißt ja nicht, dass du
00:32:36: alles,
00:32:37: allem zustimmst.
00:32:38: Ja,
00:32:39: genau.
00:32:39: Dass die anderen so gut finden.
00:32:40: Also jetzt, wenn zum Beispiel ein Moslem oder so nach Deutschland kommt, muss der jetzt nicht unbedingt Christodatist werden.
00:32:47: Ja.
00:32:47: Vielleicht einfach respektieren, dass es das gibt.
00:32:49: Und im Gegens zu kann man auch respektieren, dass er Moslem ist.
00:32:52: Genau.
00:32:53: Genau, so.
00:32:55: Okay, whoa, we did it.
00:32:57: Das wäre vielleicht eine ganze Ergännefolge, was heißt Interkanzion?
00:33:01: Na ja, ihr habt bemerkt, Sarah und ich haben viel gelabert.
00:33:06: Wir haben uns so gefreucht über diese ein Jahrfolge, dass, na ja, wir haben wirklich uns die Fragen ernst genommen und viel beantwortet.
00:33:16: Von daher haben wir uns entschieden, diese ein Jahrfolge in zwei Teile zu trennen.
00:33:21: Der Nächste kommt in eine Woche.
00:33:23: Also danke nochmal für die tolle Fragen an Jonas, Uta, Beate, Ali und Rima.
00:33:29: Und nächste Woche kommen wir mit den Antworten zu den tollen Fragen von Deiner, von Bärbel und eine Vokannachricht von Andrea.
00:33:37: Folgt unsere Gespräche auf Soundcloud, Spotify, Apple Podcast oder sonst wo ihr Podcast hört und Informationen über die Petra Kelly Stiftung weiter denken kriegt.
00:33:46: Die Musik ist wie immer von Kevin McLeod bis zum nächsten Mal oder auch nicht.
00:33:50: Wir freuen uns.
00:33:51: Ciao!
00:34:02: Untertitel im Auftrag des ZB.
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