Die Folge wo Familie keine regelbare Sache ist
Shownotes
Kennt ihr schon den Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V.? Wenn nicht, dann solltet ihr diese Folge hören: wir haben mit deren Pressesprecherin geredet, Carmen Colinas, darüber wie der Verband entstanden ist, mit welchen Herausforderungen oder Projekten sie gerade beschäftigt sind und welche krasse Wirkungen die deutsche Bürokratie für eine Familie mit Migrationshintergrund haben kann
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www.verband-binationaler.de/
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00:00:00: Und Servus, aus zwei freie Staaten.
00:00:02: Ich
00:00:03: bin Sarah, die hundertprozentdeutsche, aber auch fünfzigprozentzulanesische Studentin aus Halle.
00:00:07: Und
00:00:07: ich bin Carmen, die hundertprozentitalienische, aber auch irgendwie fünfzwanzigdeutsche Bildungsreferentin der Peter Kelly Stiftung.
00:00:14: Und ihr seid bei dem Podcast die Farbe
00:00:17: der Nation gelandet.
00:00:19: Oh Gott, sie ist so schick.
00:00:21: So, was machen wir hier, Sarah?
00:00:23: Hier reden wir über komplizierte Themen wie Alltagsrausismus, Identität, Heimat und Integration mit einer gewissen Ironie und ganz direkt.
00:00:30: Weil schon viele diese Themen betrachten, aber eher über die Integration der anderen reden, als über die eigenen Erfahrungen.
00:00:35: Wir möchten die Perspektiven von Menschen mit Migrationshintergrund zeigen und äußern.
00:00:38: In einigen Folgen werden wir über unsere eigenen Erfahrungen reden und bei anderen eure Fragen beantworten.
00:00:43: So folgt uns in dieser ewigen Diskussion.
00:00:54: Nach der Folge
00:00:56: mit Sarahs... Mutter, die auch für Warnmitglied ist, reden wir heute mit Carmen Colinas.
00:01:02: Sie arbeitet auch für den Binationale Verband für Familien und Partnerschaften.
00:01:19: Gut.
00:01:20: Und wir wollten noch mal genauer durchgehen.
00:01:23: Also, es ist ein toller Verband, sehr interessante.
00:01:27: Viele kennen das vielleicht nicht und wir wollten daher fragen an Fach, was ist genau der Verbande und wie ist sie entstanden?
00:01:35: Gut, also in dem Verband gibt es schon seit über vierzig Jahren und ursprünglich ist er entstanden, als sich ein paar Frauen sozusagen zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen hatten als deren, also nach der Olympiade in Deutschland.
00:01:48: und dem Attentat wurden auch in Deutschland lebende palästinensische Männer abgeschoben
00:01:54: und deren
00:01:54: deutschen Ehefrauten haben gesagt, das kann ja wohl nicht sein, die haben überhaupt nichts gemacht und diese Möglichkeit sozusagen des deutschen Staates Familien einfach zu trennen.
00:02:03: Das hat die sozusagen auf die Badekaden gebracht und die haben sich dann
00:02:06: zu einer Selbsthilfegruppe
00:02:07: erstmal zusammengeschlossen und das ist dann gewachsen in den letzten Jahrzehnten und hat sich professionalisiert, bis es dann eben sozusagen zum Verband wurde.
00:02:16: Und eine der Hauptaufgaben, also es sind natürlich diese Beratungstätigkeiten,
00:02:21: also
00:02:21: juristische und auch soziale Beratung, die aber immer darauf bezogen sind, dass es eben auch noch andere Familien in Deutschland gibt als eben nur deutsch-deutsche Familien.
00:02:31: und darauf bezieht sich sozusagen die gesamte Beratungstätigkeit.
00:02:35: und natürlich was ganz wichtig ist, warum der Verband ja auch entstanden ist, ist die politische Arbeit, also die Gremienarbeit und die Bewusstmachung, wie viele verschiedene Familien es in Deutschland gibt und inwieweit das sozusagen auch unterschiede gibt.
00:02:49: Also auf der einen Seite
00:02:50: sind alle Familien
00:02:51: gleich, alle Eltern haben die gleichen Wünsche, alle Paare haben die gleichen Probleme, aber es gibt natürlich Es gibt nur noch Unterschiede, je nachdem, wie ich markiert bin.
00:03:00: Es ist einfach ein Unterschied, ob ich eben Müller heiße oder ob ich eben nicht Müller heiße in Deutschland und entsprechend
00:03:07: bin ich auch
00:03:07: anders.
00:03:08: Also meine Chancen sind einfach anders.
00:03:11: Also die Kinder haben andere Bildungschancen, die Erwachsenen haben andere Aufstiegschancen, also das wissen wir ja einfach auch.
00:03:18: Also die Diskriminierung ist einfach da und es gibt einfach Menschen, die eben markiert sind.
00:03:22: Wir werden als andere und damit beschäftigt sich natürlich der Verband und vor allem immer in Bezug auf Familie.
00:03:28: Also es geht immer um familienpolitische
00:03:30: Belange.
00:03:31: Das
00:03:31: ist das, was den Verband auszeichnet, unterscheidet von anderen oder Vereinen.
00:03:37: Ja, ja.
00:03:38: Und wie Bebel uns letztes maliziert hat, also den Verband ist quasi eher in damaliger Westdeutschland entstanden und heutzutage ist aber überall vertreten, wo kann man euch finden?
00:03:49: Also finden, also erst mal über das Internet natürlich, da haben wir eine Seite, die noch immer noch, alles ist ja verbesserungswürdig, aber natürlich haben wir viele Geschäftsstellen,
00:04:01: also zum
00:04:01: Beispiel in Frankfurt, in Leipzig, in Berlin, in Bremen, in Hamburg, in Hannover, in München.
00:04:06: Das sind die großen Geschäftsstellen mit... hauptamtlich beschäftigten und dann haben wir noch ganz viele Kontaktstellen.
00:04:13: Also da in Städten, in denen dann Menschen auch ehrenamtlich Kontaktstellen anbieten und mit denen man in Kontakt treten kann.
00:04:22: Und das Interessante, was ich finde, ist, dass der Verband sehr unterschiedlich aufgestellt ist.
00:04:26: Also alle Geschäftsstellen haben ganz unterschiedliche Schwerpunkte auch in ihrer Arbeit und auch in ihrer zum Beispiel auch in ihrer Selbsthilfearbeit oder in dem, was sie anbieten oder wo sie ihren politischen Schwerpunkt blieben.
00:04:39: Also zum Beispiel ist Leipzig ganz stark im Bereich antimuslimischer Rassismus befasst, die auch ganz tolle Projekte gemacht haben, wie zum Beispiel Vaterzeit im Ramadan.
00:04:50: Da geht es eben um Väterprojekte, weil was ja oft.
00:04:53: auch nicht so ganz auf oder wahrgenommen wird.
00:04:56: Also muslimische Männer werden ja oft sozusagen stigmatisiert, die sind patriarchalisch, die sind autoritär, die unterdrücken ihre Kinder und so weiter.
00:05:05: Und es geht darum, auch da Veto-Arbeit
00:05:08: zu leisen,
00:05:08: Bus machen.
00:05:10: inwieweit die sozusagen auch markiert werden, auch gerade über die muslimischen Rassismus und auch zum Beispiel in der Bildungsarbeit.
00:05:17: Also wir hatten letztens, das war dann wieder in Frankfurt, wir machen immer so familienpolitische Fachtagungen zu ganz unterschiedlichen Themen und das letzte Thema war dann eben frühkindliche Bildung und zwar im Bereich von höher als muslimisch oder muslimisch markierte
00:05:33: Familien.
00:05:34: Also was ist es für ein Unterschied, wenn ich zum Beispiel mein Kind in den Kindergarten bringe und mein Kind heißt Das ist eben Mohammed oder Aisha.
00:05:41: oder eben Elisabeth oder Helga oder wie auch immer.
00:05:44: Wie werde ich als Eltern ernst genommen, werde ich als Eltern ernst genommen in der Schule, im Kindergarten, es geht jetzt unter dem Kindergarten los und das einfach auch bewusst zu machen und da auch politische Forderungen zu stellen, dass sich da auch einfach für Bildungspolitik zum Beispiel auch ändert.
00:05:59: Das ist auch ein ganz wichtiger
00:06:00: Bereich.
00:06:01: Also weil es geht eben darum, dass auch angefangen bei den Kindern das sozusagen auch gleiche Bildungschancen bestehen und das zum Beispiel sowas wie Mehrsprachigkeit.
00:06:09: als Ressource anerkannt wird.
00:06:11: Und zwar nicht mehr Sparigkeit, dass ein Kind jetzt einfach neben Deutsch, auch noch Italienisch, Spanisch, Türkisch, Marokal, also Arabisch oder was auch immer spricht, sondern dass das auch andere Kinder in der Klasse davon profitieren, wenn man andere Sprachenkonzepte versteht.
00:06:26: Ja, weil jede Sprache hat ihr eigene Sprachkonzept und mehr Sprachigkeit ist eben mehr, als einfach nur Fremdsprachen sprechen oder andere Sprachen sprechen.
00:06:33: Und das ist zum Beispiel auch zum Bildungspolitisches Ziel, dass das im Bildungsbereich, in die Schulen und so weiter, das ist da aufgenommen, wird auch in den Kindergärten.
00:06:41: Das ist ein ganz
00:06:42: wichtiger Teil.
00:06:44: Oder zum Beispiel, die andere Gruppen machen, also die meisten Gruppen machen sehr viel auch, und da waren sie übrigens eine der ersten, der Verband, dass sie schwarz-weiße Familien kennen.
00:06:55: genommen haben und die auch unterstützen.
00:06:58: Und das ist, also das ist schon seit Jahrzehnten, quasi ein ganz wichtiger Bestandteil der Verbandsarbeit in ganz unterschiedlichen Gruppen und auch in ganz verschiedenen Standorten, dass da eben Elterngruppen auch gebildet werden, Eltern aktiviert werden und auch die Kinder und Jugendlichen sozusagen, weil das nochmal eine andere unterschiedliche Lage ist von schwarz-weißen Familien.
00:07:20: Also gerade auch für die Jugendlichen, die aus schwarz-weißen
00:07:23: Familien kommen, wird auch sehr viel mit dem gemacht.
00:07:27: Sorry, das ist gerade ein bisschen wichtig.
00:07:32: Das Konzept von schwarz-weißer Familie.
00:07:35: Ich denke an schwarz-weiß Fernseher.
00:07:38: Schwarz-weiß Fernseher,
00:07:39: genau.
00:07:41: Ich kenne einige junge Frauen heute, die jetzt so um die dreißig sind, die da sozusagen auch, also die aus immer mehr schwarz-weißen Familien kommen, die darüber dann auch empowert wurden.
00:07:52: Also ein ganz wichtiger Bereich ist auch der Bereich des Empowerments und zwar und auch gerade Empowerment von Eltern mit ihren Kindern, also Empowerment von Familien.
00:08:00: Ich war
00:08:00: auch letztens, also nicht letztens, aber
00:08:03: bei
00:08:04: in Leipzig hatte der Verband einen Empowerment Training angeboten, das war auch wirklich, ja, also war sehr gut, muss ich echt sagen, also ein tolles Angebot.
00:08:15: Ja.
00:08:15: Und auch sehr wichtig, also hat mir wirklich geholfen.
00:08:18: Ja, auf jeden Fall.
00:08:19: Und es hat auch schon geholfen, mal mit Leuten zusammenzusitzen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
00:08:25: Also ...
00:08:26: sich nicht allein zu fühlen.
00:08:28: Ja, auf jeden Fall.
00:08:29: Allein diese Gespräche haben schon so sehr geholfen.
00:08:33: Weil man festgestellt hat, ich bin wirklich nicht alleine.
00:08:35: Da sitzt jemand, der genau die gleichen Sachen erlebt und fühlt sich auch sehr ähnlich.
00:08:40: Also, das ist wirklich klasse, ist ein super Angebot.
00:08:43: und auch unterschiedliche Strategien, also der Verband ist auch sehr breit, überhaupt in der antirassistischen oder Antidiskriminierungsarbeit aufgestellt, aber es geht vor allem immer erst mal darum, dass die Leute sich dessen bewusst werden und dass sie auch Strategien entwickeln können, wie gehe ich damit um und wie fordere ich auch meine Rechte
00:08:57: ein, die ich habe.
00:08:59: Das geht sehr viel eben auch und das ist halt auch eine Verbandsgeschichte, die sich seit Jahrzehnten durchzieht.
00:09:04: Es geht immer auch darum, Rechte zu stärken.
00:09:07: Also zum Beispiel so eine, was eine der großen Erfolge des Verbandes war.
00:09:11: Also ich bin ja noch gar nicht so lange beim Verband.
00:09:13: Ich lerne auch gerade ganz viele neue Aspekte immer wieder kennen und denke, wow, das haben die auch gemacht.
00:09:20: Das ist schon vor über vierzig Jahren wurden Sachen thematisiert, die wir heute thematisieren und dann teilweise so getan wird, das wäre das was ganz Neues.
00:09:29: Wir haben ja auch gerade so ein Thema mit der Migration seit O-Fünfzehn, dass plötzlich alle so tun, als wäre Migration was völlig Neues.
00:09:37: Und als wären wir zu mehr.
00:09:38: Na, in Deutschland ist zum Beispiel eine Migration konfrontiert dabei, ist das eine Geschichte, die sich seit Jahrzehnten, also eigentlich schon immer, ich meine, Migration gibt es ja schon immer, der Mensch ist sozusagen ein migrierendes Wesen, aber auch diese Wahrnehmung von Deutschland als Land, in das Menschen migrieren, das so als Einwanderungsland, das ist etwas, was der Verwandt auch schon ganz lange im Thema Tisiert hat, und da eben auch gerade ging es immer um die Rechte und die Rechte von Familien.
00:10:01: Also zum Beispiel, wenn eine der Forderungen, die dann auch endlich umgesetzt wurden ist, wenn Kinder in binationalen Ehen geboren wurden und der Mann quasi der nicht-deutsche war, haben die Kinder nicht die deutsche Staatsbürgerschaft
00:10:13: bekommen.
00:10:14: Was?
00:10:15: Ich wusste gar nicht, dass das vom Vater erzählt
00:10:17: ist.
00:10:18: Oh krass.
00:10:18: Genau,
00:10:19: deswegen hab ich zum Beispiel die Spanische.
00:10:21: Also ich komme auch aus einer binationalen Familie und ich hab nur die Spanischen, weil ich eben in der Zeit geboren wurde, als das noch so war.
00:10:27: Das ging nach dem Vater.
00:10:29: Wenn meine Mutter nicht verheiratet gewesen wäre es kein Problem gewesen, aber sobald die Frau geheiratet hat, ging die Staatsbürgerschaft sozusagen, das hat, ist sozusagen eine Mischung aus Rassismus und Sexismus.
00:10:38: Was?
00:10:38: Aber ziemlich.
00:10:40: Wow.
00:10:40: Wow.
00:10:40: Ich weiß es gar nicht.
00:10:42: Ganz
00:10:42: früher in den, in den vierzig und fünfziger Jahren, also noch bis in die, ne, bis in die vierziger Jahre, glaub ich, das müsstet ihr noch mal recherchieren, das weiß ich nicht genau, wurde der Frau auch... Also mal zumindest bis fünfundvierzig die deutsche
00:10:53: Staatsbürgerschaft
00:10:54: aberkannt, wenn sie ein nicht-deutschen Neuer radet hat.
00:10:57: Dann wurde sie aufgebürgert.
00:10:59: Also es ist immer so eine Mischung aus patriarchalem, sexistischem und rassistischem, womit sich der Verband, und das ist ja das Interessante auch an dem Verband, dass das immer quasi in diese verschiedenen Diskriminierungsmechanismen oder Herrschaftsstrukturen muss man so nennen, immer ein Blick hatte, also auf der einen Seite, weil er wurde auch von Frauen gegründet.
00:11:18: Und dann eben auch gerade in den Siebzig und Achtziger Jahren war das ja das Gender-Thema ja auch ganz stark und gleichzeitig sozusagen immer Frauen und also patriarchale Strukturen und rassistische Strukturen im Blick zu haben, was sich eine Familie quasi dann verbindet, dass es immer um Mehrfach-Identitäten geht.
00:11:34: Wir sind ja nie eins, wir sind jetzt nie nur dieses oder jenes, sondern wir sind immer ganz viele verschiedene Sachen und das sind.
00:11:40: Aspekte, die ihr Verband schon früh thematisiert hat.
00:11:43: Ich hab mal letztens angefangen, alte Schriften zu lesen, das Verband ist und dachte, wow.
00:11:48: Das ist ja wirklich, ja.
00:11:50: Schon in den Achtziger Jahren wurde sich damit Themen gefasst, die jetzt immer wieder auch hochkommen.
00:11:55: Das
00:11:55: finde ich wirklich spannend.
00:11:56: Darf ich dich unterbrechen und fragen, wann hat dann dieser Gesetz wegen der Anbürgerung von geborenen, von Männer?
00:12:05: Das
00:12:05: war dann in den Achtzigeren.
00:12:08: Wow.
00:12:10: Ja,
00:12:11: das hat so lange gedauert.
00:12:14: Und weil eben du gesagt hast, ja, also den Verband wurde von Frauen begründet und hat auch diese besondere Perspektive, sind jetzt noch heutzutage absätzlich Frauen aktive?
00:12:26: Oder wie hat sich den Verband in dem Sinne geändert?
00:12:29: Das ist ganz unterschiedlich, das hängt von den Gruppen ab.
00:12:32: Aber interessanterweise sind tatsächlich noch viel mehr Frauen aktiv als Männer.
00:12:36: Also jetzt auch als
00:12:37: Ehrenamtliche.
00:12:38: Okay.
00:12:39: Interessant.
00:12:40: In der
00:12:40: Verband.
00:12:41: Aber ich glaube auch meine Familie ... Ist immer noch irgendwo
00:12:45: ein Frauenthema
00:12:46: in der Gesellschaft, glaub ich.
00:12:47: Also auch so vom ...
00:12:49: Ja, vom Fischel.
00:12:50: Ja, genau.
00:12:52: Ob das eine gute oder schlechte Sache ist, aber es ist immer noch so, dass Frauen und Familie immer so ein bisschen zusammengedacht werden.
00:13:00: Ja, sehr gestocht, dadurch, dass der Verband ja schon seit über vierzig Jahren existiert, sind natürlich
00:13:05: auch noch diese Strukturen
00:13:06: da.
00:13:07: als Interessengemeinschaft von Frauen gegründet hat, sind natürlich auch gerade in den Ehrenamtsstrukturen noch sehr viele, die schon seit Jahrzehnten dabei sind.
00:13:16: Und das waren eben Frauen.
00:13:17: Und in Geschäftsstellen ist es schon so, dass jetzt auch, wenn wir, sagen wir mal, im hauptamtlichen Personal, wir natürlich dann schon auch Mischung haben, dass dann Männer sind.
00:13:25: Aber interessanterweise dann eben auch in Leipzig und in Frankfurt, mit jeweils männlichen Geschäftsführern, dann auch, was ich auch gut finde, diese
00:13:32: Väterprojekte.
00:13:34: Ja, das ist auch ganz wichtig.
00:13:35: Ja, das ist sehr wichtig.
00:13:38: Aber Familie,
00:13:39: also ist nicht nur eine Frauenfamilie, also eine Frauensache, das ist eine persönliche Sache.
00:13:45: Und deswegen...
00:13:47: Also du hast es ja schon angedeutet mit dem spanischen Hintergrund.
00:13:51: Aber
00:13:52: war das
00:13:53: der Grund, warum
00:13:54: du dich im
00:13:54: Verband dann engagieren wolltest oder aktiviert hast oder gab es noch andere?
00:13:59: Grunde, persönliche Gründe
00:14:01: oder?
00:14:02: Also eine der Gründe ist
00:14:03: einfach, dass ich
00:14:04: schon seit langer langer Zeit viel im Antidiskriminierungsbereich eben unterwegs bin, also im antirassistischen Bereich.
00:14:13: Also ich habe ja ganz lange als Journalistin auch gearbeitet und bin auch Mitglied bei den neuen deutschen Medienmacher.
00:14:18: Da ist es natürlich... Auch ein Schwerpunkt ist eben diese Sichtbarmachung von Differenz und auch die Anerkennung von Differenz und dass es eben, dass wir eine vielfältige und diverse Gesellschaft sind und das muss auch repräsentiert werden.
00:14:34: In dem Sinne dann in den Medien zum Beispiel, aber dann natürlich und was die der Verband ganz wichtig leistet, eben auch in verschiedenen Politikbereichen.
00:14:42: Also eben nicht nur in der Familienpolitik, sondern in der Bildungspolitik, in der Migrationspolitik, das sind ja alle so Schnittstellen und das ist auch das Spannende oder was nicht Spannende an den Wann finde, dass es diese verschiedenen Ebenen eben gibt.
00:14:53: Also Migration ist ja immer ein Familienprojekt logischerweise.
00:14:57: Also jemand migriert irgendwo hin, lässt Familie zurück, hat neue Familie dann in dem Land, in dem er hin migriert und das ist ja,
00:15:03: also wir
00:15:04: haben ja seit, wenn wir mal die Migrationsgeschichte Deutschlands der letzten siebzig Jahre betrachten, dann haben wir ja wirklich ein ganz... breit gefächertes globales Netz an Familien, die sich dadurch entwickelt haben und weil irgendjemand immer irgendwo hin migriert ist.
00:15:21: und das finde ich spannend.
00:15:22: und gleichzeitig eben diese migrationspolitische Geschichte, dann die bildungspolitische Geschichte, was hier auch sehr wichtig ist und die familienpolitische Seite dieser Migration
00:15:34: und das ist,
00:15:35: was ich... eben sehr spannend finde und immer wieder interessant finde und immer wieder schwierig finde, dass immer alles in den verschiedenen Ebenen zusammen zu bekommen.
00:15:45: Ja.
00:15:46: Also auch einfach, also mein Job ist es ja quasi, das in die Öffentlichkeit zu tragen, bisschen und das finde ich... interessant und auch in welche Themenbereiche
00:15:57: das alles reingeht.
00:15:58: Das fängt an, wenn die Regierung meint, sie muss das furchtbare Name gute Kita-Gesetz in Gang bringen und dafür Millionen
00:16:07: auch locker macht
00:16:07: und in keinster Weise darauf eingeht, dass es auch wichtig ist, als wenn ich von Qualität im Kitas spreche, dass ich da auch gucke, dass ich eben diverse Kinder habe.
00:16:17: eben nicht darum geht, dass jetzt Kita-Gebühren erlassen werden, sondern dass es viel weitreichender ist, wenn ich gute Kita-Qualität haben möchte und das ist dann mit dem Starke-Familien-Gesetz geht es dann gerade so weiter, dass diese Diversität in den Familien und auch diese unterschiedlichen Diskriminierungsstrukturen, die wir in Deutschland haben, die sich dann auch in der Bildung zum Beispiel niederschlagen, dass das überhaupt nicht in den Blick genommen wird und dass im Jahr zwei, neunzehn oder zwei, achtzehn, als die Gesetze erlassen wurden.
00:16:41: Und das ist eben wichtig, immer wieder darauf hinzumeißen, liebe Leute.
00:16:44: guckt euch mal die Familien an, guckt euch mal an, wie viele Kinder in Deutschland inzwischen, ich sage mal, mit suchendem Migrationshintergrund, weil das ist ja irgendwann jetzt auch mal gut,
00:16:52: aber die
00:16:52: eben nicht Müll oder Schmidt heißen, so geboren werden und die auch noch unterschiedliche, die unterschiedlichen Diskriminierungsstrukturen ausgesetzt sind.
00:17:00: Das ist eben das Wichtige, was ich auch so spannend
00:17:02: finde.
00:17:03: Ja.
00:17:03: Und hast du mittlerweile auch die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen?
00:17:07: Oder?
00:17:08: Nein, das liegt aber nicht daran, dass ich sie nicht bekommen würde, sondern das ist einfach... Nein, das liegt an meiner Prokrastinie.
00:17:14: Also ich habe mir schon mehrfach diese Anträge nach Hause genommen.
00:17:18: Okay.
00:17:19: Und dann liegen diese Anträge da bei mir zu Hause und ich denke, oh Gott, was die alles wissen
00:17:23: wollen und was für Unterlagen ich bringen muss.
00:17:25: Ja, das ist furchtbar.
00:17:26: Ich bin auch gerade in dem Pferd.
00:17:30: Das
00:17:30: bist du?
00:17:31: Ich bin auch gerade in den Prozessen für die Einbürgerung.
00:17:34: Ja.
00:17:35: Das
00:17:37: ist furchtbar.
00:17:38: Das heißt, du hast schon mal das Formular oder die Formulare, das sind nicht nur eins, schon
00:17:43: mal ausgefüllt.
00:17:44: Ja, ich habe alle Unterlagen gebraucht und ich soll noch extra Unterlagen jetzt nachreichen.
00:17:50: Das ist furchtbar.
00:17:51: Naja.
00:17:52: Egal, aber ich mache sogar auch ein Podcastprojekt drauf, denn du werden wir vielleicht nächstes Jahr veröffentlichen.
00:17:58: Wenn die an Bürgerung erfolgreich
00:18:02: war.
00:18:03: Genau, bevor die sich lieber noch mal sicher gehen.
00:18:05: Nein, das ist völlig absurd, was sie haben wollen zum Teil.
00:18:09: Sie wollten für mir allen Ernstes mal ein Abiturzeugnis haben, was ich meine, ich bin promovierte.
00:18:13: Ich hab das in einem Studio mit einem Urlaub geschlossen.
00:18:17: Ich weiß nicht, wo mein Abiturzeugnis ist, also keine Ahnung, wo das abgeblieben ist.
00:18:21: Das heißt, ich müsste ein neues beantragen und das überfordert mich dann schon.
00:18:23: Dann denke ich mir, das spinnen die.
00:18:26: Dann hab ich schon keine Lust mehr.
00:18:28: Krass.
00:18:29: Okay, das ist echt herrlich.
00:18:30: Aber
00:18:30: bei mir?
00:18:31: Sie haben nur gefragt nach der letzten Universitätsschluss.
00:18:36: Vielleicht lag es bei mir am Berater.
00:18:38: Man muss sich ja erst mal beraten lassen.
00:18:39: Da muss ich erst mal da hingehen, dann drückt man das in die Hand.
00:18:42: Aber was sich geändert hat, das ist schon interessant.
00:18:44: Ich war vor, ich hatte das ja schon mal und da war ich, ich weiß nicht, wie lange das her ist, auch auf diesem Amt da irgendwie.
00:18:50: Und dann meinte ich, ja, das müssen wir erst mal sehen.
00:18:52: So einfach ist es ja nicht, dass sie die Deutsche beantragen.
00:18:54: Da müssen sie erst mal so sagen, wie sie unter Beobachtung, also ob ich's würdig bin, Deutsche.
00:18:59: Weil, da hab ich an damals gesagt, na ja, dann eben nicht.
00:19:04: Okay.
00:19:05: Und dann war ich vor ein paar Jahren noch mal da, auf wieder auf einem anderen Amt und der meinte dann zu mir, jetzt wird's aber mal langsam Zeit zu mir.
00:19:13: Was ja schon mal ganz nett war.
00:19:15: Und dann hab ich's aber trotzdem nicht ausgefühlt.
00:19:18: Okay.
00:19:19: Wow.
00:19:19: Krass.
00:19:20: Ja, aber zurück zur Verband.
00:19:22: Du hast schon ein paar Sachen angedeutet, wie der Verband sich in der Jahre entwickelt hatte.
00:19:28: Und würde uns interessieren, einerseits, ob der Verband besondere Änderungen erlebt hat, beispielsweise nach der Wende oder nach Zwei Tausend Fünfzehn, als viele Geflüchtete aus Syrien, beispielsweise nach Afghanistan, nach Deutschland gekommen sind.
00:19:44: Und auch ein bisschen so die Zukunftsperspektive.
00:19:47: Also welche Herausforderungen stehen jetzt vor der Verband und auf euch oder auf uns alle warten?
00:19:53: Weil wir sind ja Teile der gleichen Gesellschaft, die die gleiche Probleme
00:19:59: hat.
00:20:00: Das stimmt.
00:20:01: Also was hat sich verändert?
00:20:03: Durch die Vendor sind noch mal ganz neue Aspekte, auch gesellschaftspolitische Aspekte dazu gekommen.
00:20:09: Also es wurde ja relativ schnell auch die Geschäftsstelle dann in Leipzig gegründet.
00:20:13: Aber natürlich sind Familien- und Familienpolitik dann in den dazugekommenen Bundesländern auch noch mal unter völlig anderen Aspekten zu sehen.
00:20:22: Und was sich natürlich in letzter Zeit geändert, ich meine, wir haben einfach ein noch größeres Assismusproblem natürlich im Sachsen oder in dem Ländern, was den Verband natürlich extrem beschäftigt auch.
00:20:33: Also die Geschäftsstelle
00:20:34: Leipzig
00:20:35: ist auch immer wieder Thema, zum Beispiel dann im Landtag, die Eiflicht, Anfragen.
00:20:41: Also die sind sozusagen noch mal viel exponierter als jetzt Geschäftsstelle, zum Beispiel in Berlin oder
00:20:47: in Manfred.
00:20:50: Und das hat sich eben dann auch anders ein bisschen anders entwickelt und deswegen... Also diese anti-rassistische Arbeit ist ganz stark.
00:20:57: Aber natürlich, was sich geändert hat mit der, das seit Jahr zwei Tausend Fünfzehn, sozusagen die Geflüchteten, also in größeren Zahlen eben gekommen sind, das war natürlich schon immer ein Thema Asyl- und Fluchtgrund, aber wir haben ja auch das ganz große Thema der Familienzusammenführung.
00:21:13: Also der eine der Hauptthemen, das ist ja die Familienzusammenführung.
00:21:17: Also wie, wenn ich jetzt mal einen Liebsten, mal einen Liebsten irgendwo anders kennenlernen, dann möchte ich gerne, dass der, die mit mir nach Deutschland zieht, dann ist es ja so,
00:21:24: ohne weiteres gar nicht
00:21:25: möglich.
00:21:25: Das fängt an bei diesem bescheuerten Sprachnachweis, den die Leute bringen müssen, der Familien über Jahre zum Teil auseinanderweist und bis hin zum Beispiel, dass die Familienzusammenführung für subsidiär Geflüchtete einfach aufgehoben wurde.
00:21:38: Die dürfen ihre Familie nicht nachholen.
00:21:40: Also jetzt dürfen sie wieder seit letztem Jahr aber auch nur tausend, also es wurde ja in den Kontingenten eingeteilt und das widerspricht natürlich auch der Genfer Flüchtlingskonvention.
00:21:50: Aber die Bundesregierung hat gemeint, wir unterscheiden jetzt mal zwischen den Flüchteten und Subsidiergeflüchteten.
00:21:55: Und die dürfen ihre Familie nicht nachholen.
00:21:57: Und das ist natürlich für uns auch ein Riesenthema, weil es ja immer um Familie geht und um Familienzusammenführungen.
00:22:03: Und das ist eines der großen, die sich auch kontinuierlich durch die ganze politische und Verbandsarbeit juristische und so weiter gezogen hat, ist die Geschichte ein Recht auf Familien.
00:22:14: Also wenn ich Familie habe, habe ich auf meinen Rechten darauf, mit dieser Familie gemeinsam zu leben.
00:22:20: Das ist eigentlich das, womit man die Verbandspolitik oder den Inhalt überschreiben könnte, das Recht auf Familie.
00:22:34: Man merkt, dass Deutschland nicht so gerne die Familien zusammen haben möchte, auch an den Bürgerungsverfahren.
00:22:41: Genau.
00:22:42: Also, Antrag steht auch die Frage, ob
00:22:46: man
00:22:47: irgendwelche Familienangehörige hat im Ausland, der von dir so finanziell abhängig ist.
00:22:52: Und ob du es gerne so quasi nach Deutschland umziehen würdest oder sowas.
00:22:58: Und dann denke ich mir, warum ist das so?
00:23:02: Warum ist das relevant, wenn ich dann finanziell mich leisten kann?
00:23:07: Na ja, egal.
00:23:08: Nein, aber das ist tatsächlich ein riesen Problem.
00:23:11: Also ich kann zum Beispiel, da wird ja auch unterschieden.
00:23:13: Also wenn ich, sagen wir mal, ich lebe hier in Deutschland und meine Mutter lebt noch oder mein Vater, was weiß ich
00:23:20: in der Ukraine
00:23:21: oder in Belgien, kann es mir leisten, ihr herzuholen.
00:23:24: Ich kann es mir leisten, dass ich sie finanziell unterstütze und sage ich.
00:23:29: Ich bin voll berufstätig und mein Mann auch und ich würde gerne, dass meine Mutter kommt, ob mein Vater und sich um die Kinder
00:23:34: kümmert.
00:23:35: Das ist nicht möglich.
00:23:36: Das ist echt Oma, kommt hier nicht rein.
00:23:39: Die bekommt keine, sozusagen, kein Visum.
00:23:42: Oder immer mal nur wieder einen Touristenvisum, aber mehr auch nicht.
00:23:45: Obwohl, ich sage, ich unterstütze sie.
00:23:47: Und zum Beispiel, wenn ich ein sechzehnjähriges Kind habe im Ausland, dann wird es auch schwierig, das nachzuholen.
00:23:52: Und mit achtzehn geht es schon mal gar nicht mehr.
00:23:54: Oder nur unter erschwerten Bedingungen, als würde eine Familie dann nicht mehr existieren, weil das Kind achtzehn ist.
00:24:00: Also das ist menschenrechtlich und familienrechtlich.
00:24:03: Wenn man sich mal unser Grundgesetz anguckt, das steht ja der Schutz der Familie.
00:24:07: Da gibt es ganz viele Punkte, die dann sozusagen nicht auf Familien zutreffen, die eben
00:24:11: einen anderen Pass haben.
00:24:13: Naja, es gibt
00:24:14: ja auch Fälle,
00:24:15: wo teilweise die Kinder zwar minderjährig sind und in Deutschland, die ganze Familie in Deutschland ist, aber die Mutter oder der Vater dann abgeschoben wird.
00:24:23: Genau.
00:24:23: Und die Kinder quasi nicht abgeschoben werden können, weil sie minderjährig sind, aber dann sind die halt ohne Eltern.
00:24:28: Also, das ist ... Ja.
00:24:30: Das ist absolut ... Kann ich auch
00:24:31: schon, oder nicht?
00:24:32: Ja.
00:24:32: Und das ist natürlich auch ein Riesenthema für den Verband, weil das einfach eine Grundrechtsverletzung ist.
00:24:37: Also wir haben ein Grundgesetz, in dem steht was anderes.
00:24:40: Und dieses Grundgesetz
00:24:41: trifft aber dann sozusagen
00:24:42: nicht auf spezielle Familien zu.
00:24:44: Da ist es quasi aus der Kraft gesetzt.
00:24:47: Also wenn ich aus einem Drittstaat
00:24:48: komme, habe
00:24:48: ich viel weniger Familienrechte oder familienpolitische Rechte, als wenn ich
00:24:53: ein Deutscher bin oder aus einem EU-Staat.
00:24:57: Und das ist natürlich auch immer wieder wird das thematisiert.
00:25:01: Das, was eben verachtet werden soll, in die Zukunft des Verbandes ist natürlich, ah, dass es uns weiterhin geben wird und dass wir auch viele junge Menschen dazu bekommen, die sich engagieren.
00:25:16: Sarah, du noch?
00:25:19: Genau, für die Leute, die uns hören, Sarah hat hierzu so ein bisschen eine Bewegung gemacht.
00:25:24: That's me.
00:25:28: Das ist aber so.
00:25:30: Und das ist natürlich die Gesellschaft sich verändert hat.
00:25:34: Ich meine, der Name Bi-National
00:25:36: hat sagt natürlich
00:25:36: auch noch ein bisschen was darüber aus, was quasi auch der Hintergrund des Verbandes ist.
00:25:41: Und das hat sich ja zwischendurch geändert, weil viele Leute ja dann durchaus die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
00:25:47: Wir haben ja das Problem mit dem Othering in Deutschland, dass zwar ganz viele Leute deutsche Staatsbürgerinnen sind, aber weil sie Yildirim oder Billage heißen, nicht als
00:25:55: Deutsche wahrgenommen werden.
00:25:56: Also das ist das eine, da kann ich ja nicht von binational sprechen, aber gleichzeitig, und das ist natürlich eine der Herausforderungen des Verbands, wie bekommen wir das alles zusammen?
00:26:04: Gleichzeitig habe ich natürlich ein Problem, wenn ich Türkein bin oder wenn ich Marokkanerin bin oder wenn ich aus Nigeria komme oder aus Mexiko oder sonst irgendwas als Drittstaatler, ist der Pass immer noch relevant.
00:26:16: Also wenn ich zum Beispiel, ich lebe als Deutsche in der Dominikanischen Republik und lerne da die Liebe mal eines Lebens kennen, und möchte mit dem Mann gemeinsam oder der Frau gemeinsam nach Deutschland zurück, dann geht das nicht so ein weiteres, weil ihrejenige oder diejenige nicht einfach nach Deutschland einbeißen darf, sondern zum Beispiel diesen Sprachnachweis braucht.
00:26:38: Und das ist ja völlig absurd.
00:26:39: und da ist aber eben der Pass sozusagen noch entscheidend, also das Nationale, und wir haben quasi im Inland dann diese Geschichten, also auch wenn Deutsche das immer noch durch Markierungen, Diskriminierungen haben.
00:26:50: Und gleichzeitig aber auch immer das Mitdenken, wenn es um Familie geht, dass es eben Unterschied macht, ob ich mit jemandem zusammen bin, die oder der aus dem Drittstart kommt.
00:26:58: Und das zusammenzubringen, ist halt ein bisschen schwierig.
00:27:00: Es gibt immer wieder Diskussion nach dem Verband um den Verbandsname, dass die Jüngeren zum Beispiel dann sagen, boah, wie national, wie klingt das denn?
00:27:09: Und das ist schwierig.
00:27:10: Aber vielleicht, wenn ihr an eurem Podcast dazu aufnimmt, vielleicht kommt ja die geniale Idee, wie man sozusagen
00:27:17: die ganze Beschehnung zu finden.
00:27:19: Genau, sagen wir es ja nicht mit Namen finden.
00:27:21: Und wir
00:27:21: hatten tatsächlich in Anne der erste Folge ein Gespräch mit Ammonie, die sogar trinational ist.
00:27:28: So, das sollte so mehr national... Na ja, aber das ist auch bescheuert, dieses Konzept der Nationalität an sich, weil wie du gesagt hast, es hängt alles von an dem Pass und man kann aber nicht entscheiden, wo man geboren ist.
00:27:41: Nein, sind das alles nur irgendwelche ausgedachten Linien.
00:27:43: Ich meine, an sich ist es ja völlig egal, woher jemand kommt.
00:27:48: Also, und das dann... Das ist
00:27:49: egal, aber der Gesetzgeber macht da eben Unterschied und das ist ein Problem und das ist sozusagen auch beverbandspolitisch natürlich immer ein Thema gewesen, mit dem wir... Also einfach zu sagen, Familie ist Familie.
00:28:00: Egal, wo jemand geboren ist oder welchen Pass jemand hat.
00:28:03: Aber solange das noch relevant ist, nutzt natürlich problematisch, wie pass ich das sozusagen zusammen.
00:28:08: Diese
00:28:10: ganzen verschiedenen Geschichten.
00:28:11: Und die Thematik ist das.
00:28:13: Ja, das ist im Endeffekt so eine Kläsche, eine Gegensatz zwischen Regeln, die sehr rationell sind und die Tatsache, dass Sachen wie Liebe und Familie und Herkunft irrationell sind.
00:28:27: Also sind Sachen über den Mann keine Kontrolle hat.
00:28:31: Nein.
00:28:32: Das
00:28:33: hat die deutsche Gesetzgebung nicht so ganz verstanden, glaub
00:28:36: ich.
00:28:38: Ja,
00:28:38: aber wirklich vielen Dank für deine Zeit Kamen und ja, also ich finde, das ist eine gute Call to Action.
00:28:46: Ende des Podcasts.
00:28:47: Wenn ihr Ideen habt über die neue Name des Verbandes, schreibt uns.
00:28:54: Wir sammeln
00:28:54: die gerne.
00:28:55: Ja, okay.
00:28:57: Und das war's für diese Folge.
00:28:59: Danke noch mal an Carmen Colinas für das tolle Gespräch über den Verband B-Nationale Familien und Partnerschaft und FV.
00:29:06: Nächste Woche, wie vorangekündigt, reden wir weiter über den Verband, aber mit anderen Mitgliederinnen oder Personen, die mit dem Verband zu tun hatten.
00:29:16: Und zwar kämen wir quasi auf unserer Generationsebene die zweite Generations-Migrationskinder und reden mit Sharon über psychologische ... Hintergrund der Migration.
00:29:28: und nämlich war es diese Entfernung, welche Rolle sie spielte in der familiären Beziehung.
00:29:35: Folgte die Peter Kelly Stiftung und weiterdenken in Heirich bei Stiftung Sachsen über Facebook, Twitter, Instagram und alle beliebige Social Media Kanäle.
00:29:44: Wir sind die Farbe der Nation und ihr findet uns bei Instagram unter fdn der Podcast.
00:29:50: Und diesen Podcast könnt ihr weiterhin hören über Spotify, Apple Podcast und alle Podcast App.
00:29:56: eure Wahl.
00:29:57: Die Musik ist von KW McLeod.
00:29:58: Bis zum nächsten Mal und wir freuen uns.
00:30:01: Ciao!
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