Die Folge wo Chemnitz eine internationale Sprache spricht
Shownotes
Eine junge Frau, die in Deutschland geboren wurde, (aufgrund ihrer Hautfarbe) aber häufig nach ihrer Herkunft gefragt wird, trifft sich mit einer nicht mehr ganz so, aber immer noch jungen Frau aus Italien, die seit vielen Jahren in Deutschland lebt und ebenso häufig nach ihrer Herkunft gefragt wird. Das Ergebnis? Witzige und gleichzeitig tiefe Gespräche über Identität, Heimat, Rassismus und Gesellschaft, die zur Diskussion anregen und vielleicht Verständnis wecken. Bei „Die Farbe der Nation“ wird direkt und ungefiltert über die Dinge geredet die uns interessieren und bewegen. Dabei haben wir das Glück in zwei ganz besonderen Ländern zu Leben: Bayern und Sachsen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, vielleicht haben sie mehr gemeinsam, als man denkt.
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Musik: Shades of Spring by Kevin MacLeod Link: incompetech.filmmusic.io/song/4342-sh…es-of-spring License: creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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00:00:00: Dach
00:00:00: und Servus.
00:00:01: Aus zwei Freistaaten.
00:00:03: Ich bin Sarah, die hundertprozentdeutsche, aber auch fünfzigprozentzulanesische Studentin aus Halle.
00:00:08: Und ich bin Carmen, die hundertprozentitalienische, aber auch hundertprozentdeutsche Bildungsreferentin der Pitka-Caddy-Stiftung.
00:00:14: Und ihr seid bei dem Podcast, da die Farbe der Nation gelandet.
00:00:19: Was machen wir?
00:00:20: Hier reden wir über komplizierte Themen wie Alltagsrassismus, Identität, Heimat und Integration mit einer gewissen Ironie und ganz direkt.
00:00:26: Weil schon viele diese Themen betrachten, aber eher über die Integration der anderen reden als über die eigene Erfahrung.
00:00:31: So folgt uns in dieser ewige Diskussion.
00:00:48: Ja, wir sind immer noch in Chemnitz und haben Nancy Gibson besuchte bei ihr zu Hause.
00:00:55: Wir freuen uns, danke Nancy für die Gastfreundschaft und dass wir hier bei dir sein dürfen.
00:01:01: Übrigens, liebe Grüße an Paolo, Angela und die ganze Familie, die quasi den Kontakt zu Nancy vermittelt haben.
00:01:08: Ja, vielleicht einfach kannst du dich kurz vorstellen, vielleicht auch in Bezug auf dieses Raum, wo wir jetzt befinden und was machst du in Chemnitz?
00:01:18: Also mein Name ist Nancy Gibson wie gesagt und ich bin momentan Leiterin der Städtischen Musikschule Chemnitz und ich bin Musikerin von Beruf aus.
00:01:27: Ich habe Geige, also Violine und Gesang studiert an der Universität von Toronto und dann später in England.
00:01:36: in Aufbaustudium.
00:01:37: Ich habe über zwanzig Jahren als Opensängerin gearbeitet mit unter hier in Chemnitz und dann habe ich gewechselt zu dieser neue Job als Leiterin der Musikschule und wir sitzen hier zusammen.
00:01:50: in unser Wohnzimmer und unser Wohnzimmer zu Hause und das ist eine richtige Homage an Kanada.
00:01:56: Es ist ein sehr englisches Stil mit ein Kamin, mit viele Bilder aus meinem Heimat, aus Kanada, Sachen, die ich von meinen Eltern geerbt habe.
00:02:06: Und ich finde es lustig so und auch sehr gemütlich im Winter.
00:02:11: zur kleinen Einführung, so, wo wir jetzt uns befinden.
00:02:15: Genau, finde ich eine ganz gute Überleitung zu meiner erste Frage.
00:02:19: Und zwar deine kanadische Perspektive.
00:02:22: Eine der Gründe, warum wir mit dir ein Gespräch führen wollten, war eben, na ja, wir sind als Podcast so entstanden, mit der Idee, wir haben eine deutsche Visara, die wegen ihrem Vaters Migrationshintergrund Assismus erfahren hat.
00:02:40: quasi die echte Migrantin, die aber weiß ist und wenige Rassismuserfahrungen gemacht hatte.
00:02:45: Und ich fand es interessant, nachdem wir viele Gespräche gemacht haben mit Personen, die ähnliche Erfahrungen wie Zada gemacht haben, auch etwa Leute, wie ich Erfahrungen gemacht haben.
00:02:56: Und zwar, ich wollte nach deiner kanadische Perspektive fragen auch, weil ... Kanada eine besondere Art und Weise der Integration durchführte.
00:03:06: Wir haben vorher so ein bisschen gesprochen, wie auch Toronto, der eine Heimatstadt dank der Migration sich entwickelt hat.
00:03:13: Möchtest du vielleicht was dazusagen?
00:03:15: Ja, also ich könnte wirklich sehr lange über Kanada.
00:03:18: Es gibt so viele verschiedene Aspekte, diese Frage, wo man anfangen könnte.
00:03:23: Also die erste Hälfte meines Lebens habe ich in Kanada verbracht.
00:03:27: Meine Familie ist eine sehr alte Ontario.
00:03:31: Familie.
00:03:31: Wir sind sieben bis acht Generationen in Kanada.
00:03:35: Also wir sind seit Anfang des neunzehnte Jahrhundert aus England und in Schottland gekommen.
00:03:41: Beide Seite von meiner Familie ist eine richtig alteingesessene, konservative Süd-Ontario-Familie.
00:03:49: und Als ich aufhuchs in den Sechstige und Siebzigerjahren war Toronto wirklich ein bisschen im Umbruch.
00:03:55: In der Fünftige, Sechstige Jahre war Toronto wirklich bekannt als langweilige, konservative, graue Stadt, endlos lange Winter und matschig und hässlich im Frühjahr.
00:04:07: Also richtig, es war früher als muddy Toronto, also matschige Toronto genannt, weil das war ganz ... nah an dem Ontario-Sea war oft überflutet und einfach kein wirklich, kein besonders schönes Stadt.
00:04:23: Also das ist mein Background und unser Schulleben war wirklich sehr, auch sehr konservativ.
00:04:30: Wir waren alle weiß, vielleicht ein schwarzer Mensch in der ganzen Klasse oder eine Chinesen, aber wirklich ganz Anders als jetzt.
00:04:40: Jetzt, also in der Zwischenzeit, innerhalb dieser Zeit, sechsiger, siebziger, achsiger Jahre sind unheimlich viele Menschen nach Kanada gemigriert.
00:04:49: Also Leute aus die Karibik, aus Italien, aus überall in Europa, also diese Nacht.
00:04:56: Kriegszeit, die Migration ging schon los gleich nach dem Krieg, aber kam viel mehr dann in den Jahrzehnten danach.
00:05:04: Und aus Portugal, aus Mittelost, aus ganz vieler aus Asien, aus Hongkong.
00:05:11: Wir haben eine ganz, ganz große Chinatown in Toronto.
00:05:15: Und die Leute, die nach Toronto kamen, haben erst mal ihre Kleidepnachbarschaft gefunden, wo sie sich wohlfühlten.
00:05:22: Und Kanne in Toronto hat sich danach entwickelt, Ganz viele kleine Stadtteile, so Portugal Town oder Little Italy oder Chinatown, wie gesagt, eine Gegend, wo sehr viele Leute aus der Karibik kamen in Nord- und Toronto.
00:05:37: Und nach und nach über die Generationen... mischt sich das.
00:05:41: Also das kann wir beobachten jetzt seit den neunzigen Jahre und nuller Jahre.
00:05:45: Da sieht man jetzt die mittlerweile die dritte Generation, die dort wächst.
00:05:49: Und natürlich die gehen in die Schule, die gehen in diese Leute mit Migrationshintergrund, ihre Kinder gehen in die Universitäten.
00:05:56: Und es ist eine ganz, ganz coole Mischung zwischen Integration, aber auch immer die weitere Bemühungen, ihre Brutzel zu beizubehalten, also ihre Ursprung in diese Ehemal-.
00:06:09: Es gibt auch viele Restaurants, viele Läden.
00:06:15: In Korea gibt es einen Teil, wo ganz viel koreanische Läden sind.
00:06:22: Es ist ein sehr, sehr multikultureller Staat mit einer Kombination.
00:06:26: Multikulti und Integration.
00:06:29: Und es ist, die Leute leben wirklich zum großen Teil sehr, sehr friedlich miteinander.
00:06:35: Wenn du um Bus steigst oder auf Straßenbahn, das ist eine richtige bunte Mischung, weil du siehst wirklich Welt im Kleinen.
00:06:41: So.
00:06:42: So wie man sich vorstellt, vielleicht in New York City oder andere amerikanische Städte.
00:06:47: Aber es ist wieder, wiederum anders, weil die einzelne Kulturen sind mehr gepflegt in Kanada als in USA.
00:06:55: In USA die Idee ist a melting pot.
00:06:58: Das heißt also Schmelz, Schmelz, Schmelz-Tiegel.
00:07:01: Genau, wo alle irgendwie zusammenkommen und ihre erste Priorität ist Amerika.
00:07:06: Ich möchte amerikaner sein.
00:07:07: In Kanada wir reden von ein Mosaik.
00:07:10: Das Kanada ist nicht ein Meltingpot, sondern ein Mosaik von verschiedenen Leuten aus verschiedenen Ländern, die teilen ihre eigene Tradition mit in der Kultur und müssen nicht ihre eigene Würzung verleugnen.
00:07:25: In dem Sinne.
00:07:26: Natürlich gibt es dann eine, wenn man die kanadische Staatsbürgerschaft machen möchte, man muss durch viele Hürden gehen und man muss auch ein Eid machen, dass man gewillt ist, die kanadische Spielregel einzuhalten, praktisch.
00:07:40: Also, ja.
00:07:43: Nee, ich finde es total spannend, auch andere Modelle der Interaktion oder der Behandlung der Migration allgemein gesagt in anderen Ländern anzuschauen, weil man kann sich inspirieren lassen oder von anderen Ländern vielleicht sagen, das möchte ich nicht machen.
00:08:00: Also, was sagst du, Sarah?
00:08:02: Ich hatte mir gerade die ganze Zeit gefragt, was Deutschland für ein Konzept hat.
00:08:08: Das fragen wir alle.
00:08:08: Weil es wird eben auch viel ... Ja, wahrscheinlich ... Aber die Sache wird ja auch immer sehr viel über Integration geredet.
00:08:15: Gerade in Deutschland ist ja die Debatte dominiert, von diesem Gedanken sich einzubringen und zu integrieren und irgendwo rein zu schmelzen.
00:08:24: Also wahrscheinlich ist es doch eher so ein Konzert von Meltingpot, ohne das so richtig zu wollen oder ... das so bewusst zu machen.
00:08:31: Ich glaube, aber das darf viel ... Wie gesagt, diese Debatte um Integration geht weniger um das Behalten der eigenen Kultur, sondern mehr um dieses Deutschwerden.
00:08:39: Ja, das ist so ... Das ist unterschiedlich.
00:08:42: Manche sagen, ja, die sollen sich integrieren.
00:08:44: Und wir sollen uns auch integrieren und akzeptieren, et cetera, et cetera.
00:08:49: Auf der anderen Seite gibt es andere Strömungen, die sagen, die Leute sollen hier sein.
00:08:54: Und die sollen hier einfach in Sicherheit sein, bis ihre Land wieder in Ordnung ist.
00:08:58: Und dann sollen die wieder ... Und es gibt unheimlich viel einen Entsuchen nach das richtige Konzept in Deutschland.
00:09:07: Und ich finde, es gibt für kein Land einen, es gibt nicht eine Lösung für ein Land.
00:09:12: Jeder Land ist anders und jeder Land hat eine andere Geschichte, die dazu führt, warum die so sind, wie sie sind.
00:09:19: Ich meine, ich finde es schöner in Kanada als Amerika.
00:09:22: Ich finde das so, weil ich bin Kandalerin.
00:09:24: Aber ich verstehe, warum Amerika ... sich so entwickelt hat.
00:09:28: Das war von Anfang an.
00:09:29: Wir gehen dort hin und wir machen was Neues hier in Amerika.
00:09:33: Das war von Anfang an diese Idee.
00:09:36: Die Leute, die weggetrieben wurden aus Europa und die wollten ihr eigenes neues Geschichte.
00:09:44: machen in Amerika und haben sehr viel dafür geopfert.
00:09:48: Das sind die Grundsteine.
00:09:52: Das passt für Amerika.
00:09:54: Was für Deutschland passt, wissen wir alle noch nicht.
00:09:57: Genau.
00:09:58: Ich finde, das ist korrekt, zu sagen, jedes Land soll sein eigenes Konzept entwickeln, weil die Geschichte anders ist und die Migrationsstromungen anders sind.
00:10:09: Aber mindestens ein Konzept zu haben.
00:10:11: Wir stecken immer noch in diese Debatte.
00:10:13: Was heißt es genau, Integration zwischen diesen Assimilationskonzepten?
00:10:18: Ob es noch besser Inklusion heißen sollte?
00:10:21: Die Sache
00:10:22: ist auch, es steht sogar zur Debatte, worin eigentlich integriert werden soll.
00:10:26: Also, dieses ganze Leitkultur, wo alle irgendwie Versuchen rauszufinden, was Deutsch sein überhaupt bedeutet.
00:10:34: Also, wo rein man sich da integriert, was die Gesellschaft so ist.
00:10:37: Ich finde, es ist eine verkrampften Nabelschau von Übelsten.
00:10:43: Also für mich ist es Integration heiß, wenn ich in ein anderes Land gehe.
00:10:47: Es gibt drei Dinge, die ich versuche, die Sprache zu lernen.
00:10:51: Das bin doch nicht perfekt gelungen in dem Land.
00:10:56: Aber egal, die Sprache, die Spielregeln, Grundgesetz, Verfassung.
00:11:01: Also diese Dinge sind total wichtig.
00:11:04: Und die Fähigkeit und die Bereitschaft zu arbeiten in dem Land, wo ich hin komme.
00:11:11: Die drei Dinge, für mich ist das Integration.
00:11:14: Integration heißt für mich nicht, ihr müsst alle drei Wochen mindestens einmal in die Oper gehen oder in den Symphoniekonzert.
00:11:22: Oder
00:11:22: Schnitzel
00:11:24: essen.
00:11:24: Quatsch, jeder findet sich heraus in einem neuen Land, was ihm gefällt, was ihm nicht.
00:11:30: Und das entwickelt sich über die Jahre.
00:11:33: Aber die Sprache, die Grundregeln und die bis hin zu Grundregeln, was vermummen ist und wie man mit Frauen umgeht.
00:11:42: Also diese Grundregeln müssen wirklich akzeptiert werden.
00:11:46: Und natürlich die Offenheit, die Bereitschaft einfach mitzumachen, sich auch nützlich zu beteiligen.
00:11:54: Gesellschaft zu arbeiten, einzubringen.
00:11:58: Das ist für mich das Wichtigste, was Integration bedeutet.
00:12:03: Alles anderes kann man nicht forcieren.
00:12:05: Ich hoffe, dass durch diese drei Dinge jemand die Werkzeuge hat, die er braucht, dorthin zu kommen,
00:12:12: wo er möchte.
00:12:13: Und das ist dann nur die Seite, also aus der Seite der Mekant.
00:12:18: Und dann muss dann aber was anderes auch aus der anderen Seite gemacht
00:12:22: werden.
00:12:23: eine zweiseitige Sache.
00:12:25: Und ich finde auch, dass die Deutschen sollen auch ihre eigentlichen Grundregeln auch lesen und anpassen und überlegen, was steht da in unserer Grundgesetz, was steht in unserer sexischen Verfassung, was sind die erste Worte, die da drin sind und das Veränderlichen.
00:12:43: Und wenn die das machen, werden die auch integrationsfähig.
00:12:47: Sorry, wenn ich lache, aber ich muss an das Gespräch heute Vormittag mit Uterdenken übersuchen.
00:12:53: Also, das ist auch Teil der sächsische Verfassung.
00:12:57: Ja, ja.
00:12:58: Gesetze gibt auch bundesweit.
00:13:01: Und ja, man sollte es auch lernen.
00:13:03: Lernen, lernen.
00:13:04: Also, ich denke, das kann man wirklich... Es klingt ein bisschen sehr simpel oder sehr vereinfacht.
00:13:10: Aber ich denke, es ist so einfach.
00:13:12: Aber das muss gemacht werden.
00:13:14: Diese Dinge müssen gut gemacht sein.
00:13:16: Genau.
00:13:17: Okay, vielleicht zu unserem zweiten Teil dieses Gespräch.
00:13:21: Wir wollten... Ja, auch über deinen Job, also die Musik insgesamt reden.
00:13:28: Und Sarah fragt sich besonders.
00:13:30: Ja, ich war
00:13:31: dreizehn Jahre in der Musikschule in Leipzig.
00:13:33: Genau, ich spiel Akkordeon, auch schon seit dreizehn Jahren.
00:13:37: Fünfzehn mittlerweile, ja.
00:13:40: Ich fand es halt ganz witzig, weil mein Akkordeonlehrer war halt Russe.
00:13:43: Und in der Musik spielt halt auch so diese ganzen Migrationsthemen eine unglaublich große
00:13:48: Rolle.
00:13:48: Absolut.
00:13:51: Thema gefreut einfach.
00:13:52: Genau.
00:13:53: Welche Rolle spielt Musik in der Integration und vielleicht auch andersrum, welche Rolle spielt Integration in der Musik?
00:14:00: Musik ist die internationale Sprache und es gibt also wir in meiner Musikschule, wir lernen so, wir unterrichten hauptsächlich so die traditionelle westliche Musik und die Harmonielehrer, die wir lernen, ist wirklich das, was wir in Europa entwickelt haben über den letzten vierhundert Jahren.
00:14:19: fünf oder sechshundert Jahren.
00:14:21: Aber
00:14:22: immer mehr kommen andere Impulse aus anderen Teilen der Welt, als Afrika, als Asien.
00:14:28: Und es spielt sich auch langsam ein in unsere Arbeit.
00:14:32: Auch Osteuropa, Türkei, diese Einflüsse sind Themen von unserer Musikschularbeit.
00:14:38: Aber in Grunde genommen ist Musik eine internationale Sprache.
00:14:42: Man hat in unserer klassischen Musikwelt gibt es großartige Künstler aus jede Ecke in der Welt.
00:14:49: Und wenn wir sitzen und sagen wir mal ein Lied, wenn ich sitze mit unsere japanische Korreptatoren oder Klavierspianistinnen und wir lernen Lieder oder Schallomusik, mein Mann, dass wir also unsere Farbe, unsere Halsspiel überhaupt nicht im Nohr Waller überhaupt nicht.
00:15:08: Aber unsere Erfahrungen aus unserer Kultur und Spiel natürlich eine große Rolle, weil das hat mit unserer Persönlichkeit zu tun.
00:15:15: Und diese Austausch zwischen Menschen alle mögliche Hintergrund und Teil der Welt ist das, was so positiv in die Musik einspielt.
00:15:24: Und wenn wir üben zusammen, wenn wir Kammermusik machen, wir tauschen unsere Erfahrungen, unsere persönliche Perspektive sehr, sehr viel aus.
00:15:34: Warum sehe ich der Konstrukt, diese nächste Stück der Musik, also diese nächste Satz, warum sehe ich das so?
00:15:42: Und es hat mit meiner Persönlichkeit zu tun, wo ich herkomme.
00:15:45: Das ist manchmal total faszinierend.
00:15:48: Das tauscht man aus.
00:15:49: Man lernt wirklich sehr viel über die Welt und wie die Leute überall ticken.
00:15:53: Also ich finde die faszinierendste Ensembles auf Orchester, das wo wirklich oben sieht, wo es sichtlich ist, dass die kommen von überall her.
00:16:02: Und nicht unbedingt da, wo alles homogen ist.
00:16:05: Es gibt auch, das ist ein Wiener Philharmoniker.
00:16:07: Aber auch diese Alteorchester, diese Alteorchester sind auch, die öffnen sich auch mittlerweile.
00:16:15: Okay, dank.
00:16:17: Also, das ist sehr viel überall geredet.
00:16:21: Aber ich finde, Musik ist überall, wo es Musik gemacht wird, ob in Theater, eine Musikschule oder eine Musikhochschule.
00:16:27: Das ist ein Ort, wo Menschen alle Kulturen willkommen sind, da wo ich meine Erfahrung
00:16:32: jedenfalls.
00:16:33: Und du hast mir aber erzählt, wie wichtig Musik war hier in Chemnitz seit Jahrzehnte und auch ein bisschen so die aktive Rolle, die du dabei gespielt hast.
00:16:45: Möchtest du vielleicht uns was sagen?
00:16:47: Ja,
00:16:47: also in den letzten Jahren, wir hatten diese Auf-ein-mal-Unden-Denken und Aufruhr im ganz Deutschland durch diese große Migrationsfälle, was kam.
00:16:57: Und ich denke, es ist wichtig zu sagen, es ist nicht nur, wie viele Leute kamen zu uns in den letzten Jahren.
00:17:04: Es war diese Idee, wir wissen alle nicht, wozu das führt und ob es eine Ende gibt.
00:17:10: Es hätte sein können, es ist der Beginn von einem Druck, von diesem Mittelost.
00:17:15: Gebiet und von Afrika ein permanentes Druck, eine Umverteilung an Bevölkerung.
00:17:21: Das hat in die Köpfe schon eine Rolle gespielt, glaube ich.
00:17:24: Man hat nicht gedacht, das war in den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von den Jahren von Aufnahmestelle.
00:17:54: Wir haben ganz, ganz viele Glücknäher sind zuerst nach Chemnitz gekommen und dann weiter verteilt.
00:17:56: Also es war ganz komische Wörter, es umsortiert.
00:17:57: Es gab, es gab die komischste Wortschatz für, für diese, für was mit diesen Menschen passiert ist, als ob die irgendwie, als ob man jetzt in einer Amazon-Verteilungslager oder sowas.
00:18:07: Es war, es war wirklich so.
00:18:08: Wow.
00:18:09: Doch, tut mir leid, ist das Entschuldigung?
00:18:12: Nee,
00:18:13: das
00:18:14: ist... Es war an der Kippe, wo Menschen nicht als Menschen gesehen wurden, sondern als Objekte, die umverteilt seien sollte, gemanagt seien sollte.
00:18:23: Aber das war, wie gesagt, die Kultureinrichtungen waren gefragt, zu helfen, diese Menschen beizustehen, was vernünftig zu tun zu geben, sich willkommen zu heißen.
00:18:35: Und wir haben in der Musikschule ein Projekt initiiert, gemeinsam mit mein Nachbar Kirche hier, für eine von diesen Erstaufnahmeeinrichtungen.
00:18:45: Und wir hatten zwei ganz großartige Musiker, die sehr viel experimentelle Musik machen mit neuen Instrumente, die man praktisch ... aus dem Haushalt machen kann.
00:18:56: Und die haben Musik gemacht, direkt in einen Erstaufnahmeeinrichtungen hier in der Nähe, in Altendorf.
00:19:03: Und die sind jede Woche ein oder zweimal hingegangen und hatten in sehr, sehr ungeeignete Räume einfach Musik gemacht mit diesen Leuten.
00:19:11: Jeder ein Instrumenten in der Hand gegeben, ein bisschen erklärt, wie man anfangen kann mit Rhythmus und gezeigt, wie man mit diese Instrumente, die die praktisch selbst gebastelt haben, umgehen kann, natürlich mit Kleinen.
00:19:24: kleine Trommeln und Kajons und solche Dinge.
00:19:26: Und ich war ein paar Mal dabei und habe Bilder gemacht.
00:19:30: Es war wirklich so rührend, weil am Anfang war das nur Männer.
00:19:34: Nur Männer dürften praktisch hin.
00:19:37: Die haben sich diese Regeln aufgestellt.
00:19:39: Die Frauen dachten, das dürfen wir nicht.
00:19:42: Die zwei Musiklehrer waren beide Männer und es war so wie ein Männerwelt.
00:19:47: Und ganz langsam, über die Wochen, kamen Fingern an, die Kinder zu kommen und dann die Akte vor.
00:19:54: Und die Männer haben immer die Frau willkommen geheist.
00:19:58: Und sagt, oh, komm rein.
00:20:00: Seidst du, euch hin sind nicht zu nah gekommen, weil die wollten sie nicht erschrecken.
00:20:04: Und langsam wurde es wirklich eine Sache, wo auch die lernen könnte, nicht nur über Musik und wie Musik sie zusammenbringen könnte, weil die sind alle Leute aus auch verschiedenen Ländern.
00:20:14: Sie sind nicht alle Nachbarn gewesen zu Hause.
00:20:17: Die kannten sich auch nicht.
00:20:19: Und die haben so ganz auf diese ganz lockere ... und sanfte Art und Weise gelernt, dass wir in Deutschland gewöhnt sind, dass Männer und Frauen Sachen gemeinsam machen, nicht separat machen, nicht separat voneinander.
00:20:31: Und dass man kann in einer Gesellschaft mit Männer, Frauen, Kindern zusammen sehr wohl sein und sehr geschützt sein.
00:20:39: Also das ist nur ein ganz kleiner Beispiel.
00:20:41: Ja, das heißt... Diese Aufstellung geht bis heute noch, diese regelmäßige Unterricht.
00:20:47: Schön, sehr schön.
00:20:47: Das heißt, dass quasi durch diese Musik... Unterricht oder Stunde.
00:20:53: Man hat auch innerhalb der Aufnahme-Stelle auch Leute aus anderen Staaten besser kennengelernt.
00:21:01: Weil wir in Bayern hatten beispielsweise sehr viele Probleme und Streitigkeiten zwischen Gruppen, die dann zusammengezwängt worden sind mit unterschiedlichen Religionen, Herkunft, vielleicht Nachbarländer, wo normalerweise immer so viele Stygotypen und Streitigkeiten
00:21:17: sind.
00:21:17: Ja, es gibt innerhalb der Frequenz vergessen viele Menschen und viele Deutsche.
00:21:20: auf das Afrika nicht ein homogenes... Genau.
00:21:24: Einziges
00:21:25: Landiges.
00:21:25: Sondern die halt genauso, wie wir jetzt Deutsche und Franzosen oder, weißt du, das ist da halt einfach Stereofintige in Italien.
00:21:32: Auch Feindseligkeiten, die Jahre, Jahrhunderte zurückgehen.
00:21:36: Und das war dann auch immer Grund für Überraschung, was ich immer gar nicht verstanden habe, weil das ist ein Kontinent, der natürlich genauso eine lange Geschichte hat wie alles andere.
00:21:43: So
00:21:43: ist das.
00:21:44: So ist es.
00:21:44: Und ich denke, das war bei diesem Projekt ganz eine sehr positive Sache, dass man rein... geht in die Einrichtung.
00:21:51: Wenn man sagt, wer möchte, kommt zu uns, dann kommen wirklich Leute aus nur einem kleinen Dorf, die sich alle kannten und alle ... Sondern wir gehen dorthin und wir arbeiten mit alle, die wollen, die jetzt heute in diese Einrichtung sind.
00:22:06: Und die haben sich gewöhnt, es waren wirklich viele, die über ganz viele Wochen geblieben sind.
00:22:11: Und ich habe gelernt, dass diese Typ da drüben, mit dem mein Familie seit Jahrzehnten eine Fede macht.
00:22:19: Er ist ein ganz normaler Typ und hat genauso viele Probleme mit dieser komischen Digi-Ridu wie ich.
00:22:26: Und die merken, wir sind alle eigentlich im selben Boot.
00:22:31: Und die zwei Männer, die das machen, sind einfach, die waren wirklich genial.
00:22:36: Die waren die richtigen Menschen für so was.
00:22:38: Die haben das immer solche Themen mitgebracht, zu sagen, okay, woher die Instrumente kommen.
00:22:45: Manche aus Australien, manche aus Afrika.
00:22:49: Versucht einfach die Leute nicht nur in diese Willkommenskultur auf der einen Seite und zu sagen, wir stecken alle im selben Boot irgendwie.
00:22:59: Und dies kann, das könnte jeder mal passieren.
00:23:02: Das ist, dass man aus der Heimat fliehen muss aus verschiedenen Kunden.
00:23:07: Ja, finde ich großartig.
00:23:09: Ja, weil auch dadurch merkt, wie Musik als so internationale Sprache, wie du gesagt hast, ja, eine starke Vermittlungsmittel ist.
00:23:18: der Kulturen, weil wie du eben geschildert hast, würden noch nicht nur so traditionelle europäische Instrumente dabei gespielt, sondern auch ein bisschen, also auch aus der ganzen Welt.
00:23:31: Gab es dann auch Initiativen, die quasi diese traditionelle Instrumente aus anderen Ländern auch den deuten?
00:23:39: beigebracht wurden?
00:23:41: Das gibt es überall.
00:23:43: Also diese zwei Männer, die wirklich total offen dafür sind, die arbeiten bei uns in anderen Projekten, in Schulen.
00:23:51: Wir haben verschiedene Projekte in verschiedenen Schulen, in Chemnitz, auch mitunter die Schule für Seebehindertenmenschen, die Terra Nova Campus für Menschen mit Behinderungen, Förderschulen, Oberschulen.
00:24:05: Also die Männer sind sehr viel unterwegs.
00:24:08: mit diese, sagen wir mal, mit Instrumente aus unserer Kultur wie auch aus anderen Kulturen.
00:24:15: Und versuchen das auch bei den deutschen Kindern die Faszination für Weltmusik anzuzünden.
00:24:21: Ja.
00:24:23: Voll cool.
00:24:23: Vielleicht abschließend mit noch, also ich meine, bisher war das Gespräch extrem positiv und viele positive Beispiele und alles, aber wir möchten am Ende immer so noch mal stärker und positiver so unser Fazit zu machen.
00:24:37: Dann die Frage, Warum ist Migration an sich für die Musik-Szeneindustrie, wie man das nennen möchte, extrem relevant?
00:24:47: Also wenn man in unser Opor Chemnitz geht und sagt alle Ausländer raus, es wird nicht viel übrig aus diesem Theater.
00:24:55: Im Ballett, Orchester, Sänger Ensemble, Schauspiel, da sind wirklich unglaublich viele Leute aus aller Welt unterwegs.
00:25:02: Ich weiß nicht, der Herr Dr.
00:25:04: Dittrich, der Intendant vom Theater hat irgendwann gesagt, wir sind willkommen aus fünfzig verschiedene Länder, mindestens.
00:25:09: Und das war ein große Aussage in diese Zeit, wo wir in Chemnitz, in August, eine große Krise hatten.
00:25:17: Das Dr.
00:25:17: Dietrich ist aufgestanden und sagte, Leute, begreif dir nicht.
00:25:20: Wir können unser ganze Theater zumachen, wenn wir diese Einstellung übernehmen von bestimmte rechtsorientierten Parteien.
00:25:29: Und das ist so, es war immer so in Theater.
00:25:32: Ich habe neulich eine ganz tolle Berichte, Podcast, glaube ich, über Nuryev in England und was er gebracht hat, also der russische Ballett in England, was er damals bewirkt hat, von in jeder Aspekte, das tägliche Lebens in diesem London-Ballad wurde praktisch auf den Kopf gestellt.
00:25:52: Das ist Kultur, das ist diese Kulturaustausch, was wir wirklich als Menschen brauchen.
00:25:57: Ich möchte noch eine Sache sagen, was ich dachte, bevor in den letzten Tagen, wo ich wusste, dass sie kommen.
00:26:04: Ich hab wirklich gedacht, wir sind alle, wir Menschen sind gegenüber die Wälder und Steine alle Ausländer.
00:26:12: Für sie sind wir alle Ausländer.
00:26:14: Und das ist eine, ich würde sehr, sehr gerne in einem Weltleben, wo es möglich wäre, wo wirklich keine Grenzen, keine menschengebaute Wände, Mauer gäbe.
00:26:24: Ich verstehe, dass es notwendig ist für bestimmte Leute, die einen bestimmten Gegen- sehr gut kennen über lange Zeit, dass die die Recht haben zu organisieren oder die Menschen zu organisieren.
00:26:35: Das begreife ich, aber es ist eine normale Sache in der Erde zu migrieren, zu wechseln.
00:26:41: Die Tiere dürfen das machen, genau so wie die wollen.
00:26:44: Wir Menschen dürfen das nicht.
00:26:46: Und ich finde das ungerecht.
00:26:49: Ich finde das nicht natürlich.
00:26:51: Wir Menschen, wir haben uns eine sehr unnatürliche Aufstellung auf der Erde gemacht, in dem wir sagen, ich gehöre dort und du gehörst dort und wir bauen überall Mauer.
00:27:01: Es ist, welche Tier macht sowas?
00:27:03: Ein Tier macht sein Nest und hofft, dass das Nest noch da ist nächstes Jahr, wenn er wieder zurückkommt.
00:27:09: Und wenn es nicht ist, dann baut er ein neues Nest.
00:27:12: Das klingt idealistisch oder verrückt, aber denke, wir müssen mehr in diese Richtung.
00:27:18: denken, um uns zu öffnen, um unsere Gedanken zu öffnen gegenüber fremden Menschen.
00:27:25: Ja.
00:27:25: Ich weiß, dass wir lange geredet haben, wir sind sicherlich eine Stunde.
00:27:28: Nein, du hast ein letztes Gedank, also was ich sehr krass fand, als wir uns zum ersten Mal also so telefoniert haben, war dieses Beispiel von dem Opa-Sänger aus Südafrika, die du erzählt hast, erwähnt hast.
00:27:43: Und ich fand dieses Satz sehr wirklich powerful, als du gesagt hast, Hätte er Angst, hier zu kommen für die Arbeit, dann würde er nicht kommen.
00:27:55: So ist das.
00:27:56: Wenn wir jetzt Chemnitz diese Stempel geben, so eine rassistische Staate, so was passiert bei uns, so sehen die Bevölkerung, heißen die Leute nicht willkommen, heißen nicht nur, dass der Geflüchtete, der alle so Angst macht, weil es unbekannt ist, nicht kommt, sondern auch gut gebildete... Menschen, die zu der Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur dieser Stadt viel beitragen, weil es einfach menschlich ist, da nicht hinzugehen, wo es als gefährlich wahrgenommen
00:28:29: wird.
00:28:29: Genau, aber das ist ein ganz großer Gefahr in Chemnitz.
00:28:32: Und ich habe, als wir am Telefon gesprochen haben, war ich gerade in der Oper, habe ich diese Meinung erlebt und war begeistert und dachte, wie schade das wäre, wenn er sagt, um Chemnitz.
00:28:43: Nee, ich gehe dort, dort gehe ich nicht hin.
00:28:45: verlieren.
00:28:47: Es wird uns wirklich was voranhalten, die Chemnitz verdient hat, die viele Chemnitzer verdient hat, diese Mann zu erleben.
00:28:55: Das wäre so schade, wenn er nicht kommt.
00:28:57: Nicht nur schade, sondern sehr, sehr ein ganz, ganz negativer Signal.
00:29:01: Und ich denke nicht nur Chemnitz, aber viele Städte in der ehemalige Ostdeutschland müssen darüber nachdenken, was gehen die verloren, wenn die solche Gedanken gut annähern, dass wir wollen für uns bleiben, so nach dem Motto.
00:29:15: und nicht nur im Bereich Oper, sondern im Bereich Technik, Universität, Forschung, alle Bereiche des Lebens, was wir brauchen.
00:29:23: Wenn Chemnitz einen Ruf hätte als ein Staat, wo man nicht hingehen kann, wenn man nicht weiß und blond aussieht, dann hat Chemnitz sehr schlechte Chancen, bedeutsam zu sein in der Zukunft.
00:29:34: Das ist meine Meinung.
00:29:36: Und vielleicht abschließend, einfach weil es ein Zeichen ist, ja, wie du bist einerseits, andererseits, dass du glaubst, Ich kenne nichts anderes sein kann und ist.
00:29:47: Du siehst ja weiß und ich weiß nicht, welche Farbe.
00:29:52: Vor meine Haare ist grauber.
00:29:55: Ich war blind.
00:29:56: Weiß, blind.
00:29:59: So, ja, graublaue Augen und groß und natürlich nordeuropäisch.
00:30:08: Ich habe keine, ich habe sehr, sehr wenig Diskriminierung erlebt.
00:30:13: Obwohl, gab viele, manchmal arrogante Leute haben einfach gesagt, so was aus Kanada ist nicht so viel wert wie eine aus Deutschland.
00:30:21: Das ist ein bisschen von neugierig.
00:30:24: Ja, die waren sehr neugierig, aber eine aus Kanada.
00:30:26: Aber die Grundeinstellung, dass die Kultur in Kanada kann nicht so bedeutsam wie eine deutsche Kultur.
00:30:36: Die Deutschen sind ja immer so schrecklich stolz auf ihre Gültes und Schillers und diese ganze Extremen.
00:30:44: Wir haben
00:30:44: keine Ahnung, was wir für eine Literatur in Kanada haben.
00:30:48: Nur in den letzten zwei Hundert Jahren, was sich entwickelt hat.
00:30:51: Und davor auch von die Ureinwohner, die ihre eigene Kultur und ihre eigene Sprachen und fantastische Literatur und Lieder.
00:31:01: Also, das ist eine Ignoranz, das ist nur Ignoranz natürlich.
00:31:05: Aber gelitten habe ich nicht darunter.
00:31:07: Also, es ist sehr schwer zu vorzustellen, wie das ist für jemand, eine andere Hautfarbe, wie das ist, hier zu sein.
00:31:15: Man kann sich nur vorstellen.
00:31:17: Aber die Frage war, warum bleibst du hier?
00:31:20: Warum bleibe ich hier?
00:31:23: Das frage ich mich jeden Tag.
00:31:28: Nee, nee, nee.
00:31:30: Also, man kommt zu einem Punkt, wo man lange in einem Land arbeitet.
00:31:35: Das war nicht mein Absicht.
00:31:37: Okay, ich ziehe nach Chemnitz.
00:31:38: Ich nehme ein Arbeit an und dort bleibe ich bis zum letzten Tag meines Lebens.
00:31:42: Also, da war das nichts, sondern es kommt sowieso so nach und nach.
00:31:46: Du kriegst, wir haben zwei Kinder adoptiert.
00:31:48: Wir haben ein drittes Kind bekommen, einfach so aus dem ... Ich hab ein drittes Kind geboren, gebären.
00:31:54: Und wir haben einen Hund.
00:31:57: ein Haus zu bauen.
00:31:58: Und diese Dinge kommen ganz, ganz so perfide nach und nach.
00:32:04: Und dann am Ende findet man, man ist lange da.
00:32:07: Und meine Familie war in Kanada sehr, sehr treu und habe mich jedes Jahr, habe ich Krieg, ein Besuch von jemand aus meinem Alteheimat, also von meiner Familie.
00:32:15: Und die haben das sehr, sehr unterstützt.
00:32:17: Wir fahren auch einmal im Jahr nach Kanada.
00:32:20: Wir haben diese Privileg, dass wir haben, wir müssten nicht für die Ewigkeit wegziehen und nie wieder.
00:32:26: zum Heimat.
00:32:28: Es kommt nach und nach und ich habe so viele Menschen hier kennengelernt, die so diese, die offen sind, die sich bemühen, eine richtige bunte Stadt anzustreben.
00:32:39: Ich fühle, das ist wichtig, dass Leute, die liberal sind, die offen sind, das durchziehen hier.
00:32:45: Um zu helfen, ich sage, ich sehe mich nicht in eine missionärische Blick, aber wie soll es anders sein, wenn alle, die anders sind, weggehen?
00:32:55: Es wird nicht dann anders sein.
00:32:57: Die Gesellschaft braucht Leute zu vermitteln, dass das anders sein ist nicht gefährlich.
00:33:04: Nicht unbedingt gefährlich.
00:33:05: Man braucht viele Leute das zu machen.
00:33:07: Ich finde, ich finde eine gute Gesellschaft hier von vielen Leuten, die auch so diese Idealen haben.
00:33:13: Finde ich sehr schöne.
00:33:14: letzte Worte.
00:33:16: Eigentliche.
00:33:17: Es ist eigentlich immer so, dass die Städte oder Gegenden mit dem größten Problem, was so Fremdenfeindlichkeit oder Intoleranz eigentlich ... die meistens auch die coolsten oder besten Szenen haben, die dagegen kämpfen.
00:33:29: Also, ich hab immer das Gefühl, das macht irgendwie Leute, die extrem Widerstand ausüben dagegen und halt da auch sehr starke Positionen vertreten, sehr viel machen vor allem.
00:33:38: Also, jetzt ist
00:33:39: es sowohl die Linkesehne zum Beispiel in Dresden, aber als auch in Chemnitz hab ich auch ein paar Leute kennengelernt.
00:33:45: Die sind irgendwie, ich weiß nicht, ganz anders als jetzt eine Linkesehne in Leipzig, wo es eigentlich sehr normal ist, links zu sein.
00:33:50: Die müssen sich nicht ganz so oft verteidigen und das nicht ganz so oft ... kämpfen quasi.
00:33:55: Ja, ich wollte sagen, dass wir haben auch gestreben an Kulturhauptstadt in Zwarzig-Münffin-Zwarzig zu sein.
00:34:01: Und es gibt dadurch sehr große Initiativen, viele Initiativen.
00:34:07: Was können wir diese Stadt Goudes tun?
00:34:09: Also was Leute aus der linke Szene, aus der grüne Szene, aus alles sehen, wie man also von Leuten, die interessiert sind an die Industriekultur, alle Leute, die interessiert sind an die Architektur in Chemnitz.
00:34:22: Also ganz viel.
00:34:23: Viele Szenen haben sich aktiviert und wollen die Welt zeigen, was wir sind.
00:34:27: Und das hat auch sehr viel angekobelt.
00:34:30: Also die zwei Dinge sind zusammengekommen, praktisch diese Ereignisse im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August kleine Partys.
00:34:53: Gestern hättet ihr da sein sollen zu sehen, was da los war in der Weihnachtsmarkt.
00:34:58: Es war auch ein Kasper von Kasberg, die Kasberg Weihnachten.
00:35:02: Die Stadt hat erst getgewimmelt vor Leuten.
00:35:05: Und das hatten wir in den ganzen neunziger Jahren nicht gesehen.
00:35:09: Also, es hat diese zwei Dinge haben ganz viel positive Energie freigegeben.
00:35:14: Ja, freigegeben.
00:35:16: Ja, freigegeben.
00:35:17: Aber es
00:35:17: ist doch schön, dass da was eigentlich schlechter, irgendwie was Schönes, oder?
00:35:22: Das ist
00:35:24: super.
00:35:25: Das ist ja im Endeffekt das Beste, was passieren kann.
00:35:28: Wenn
00:35:29: was Frühigbares passiert, damit auch irgendwie was Gutes daraus geboren
00:35:33: wird.
00:35:33: Genau.
00:35:34: Ich würde sagen damit, vielen
00:35:36: Dank
00:35:37: für die Gastfreundlichkeit und das Gespräch.
00:35:40: Es war total interessant.
00:35:41: Deine Geschichte kennen zu lernen und auch diese ganze Diskurses der Musik als Integrationsmittel oder Mosaic.
00:35:50: Die vordelnde
00:35:51: Mitte.
00:35:53: Das war's für diese Folge.
00:35:56: Wir hören uns nächste Woche.
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